Schönebeck (ajb). Die Bilder der Ausstellung "Erinnerungen an einen Schönebecker Maler", die zurzeit im Heimatmuseum Schloss Schönebeck zu sehen ist, sind für sich genommen gut 50 Momentaufnahmen. Insgesamt aber repräsentiert die Ausstellung mit Werken von Ferdinand Mann zugleich ein Stück Nordbremer Geschichte.
Ferdinand Mann war Autodidakt. Ein wenig Zeichenunterricht in der Schule, alles andere hat er sich selbst beigebracht: Zum einen die streng naturalistische Sichtweise der frühen Jahre wie auch die späteren Werke, die sich abwechselnd mal auf realistischem, mal auf expressionistischem Terrain bewegen. Fischkutter in Dorum wechseln sich ab mit Szenen aus Bremen-Nord und dem Umland. Zum Beispiel mit einem Blick auf den Sattelhof und auf Haus Blomendal – oder auch mit einem Blick vom Stadtgarten hinab auf die Weser. Auch Wümme und Hamme kommen vor, der Deich bei Warfleth, der Bremer Vulkan oder der Garten des elterlichen Hauses.
Daneben sind im Schloss Souvenirs zu sehen, die der Maler von seinen Reisen mitgebracht hat – unter anderem ein Bild der Fuggerei in Augsburg oder Bilder aus Korfu. Besonders bemerkenswert sind die Bilder, die Mann in französischer Kriegsgefangenschaft Mitte bis Ende der 40er Jahre in Algier gemalt hat.
Die Ausstellung im Schloss Schönebeck, Im Dorfe 3-5, ist bis zum 26. Mai zu sehen. Öffnungszeiten: dienstags, mittwochs und sonnabends jeweils von 15 bis 17 Uhr sowie sonntags von 10.30 bis 13 Uhr und 15 bis 17Uhr.
