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B-Junioren-Verbandsliga Spitzenspiel ist eine klare Angelegenheit

Der Blumenthaler SV II hat den JFV Bremen in der Fußball-Verbandsliga der B-Junioren mit einem 5:1-Erfolg an der Tabellenspitze abgelöst.
03.10.2023, 18:24 Uhr
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Von Karsten Hollmann

Die Nummer eins im Bremer Norden in der Fußball-Verbandsliga Bremen der B-Junioren ist der Blumenthaler SV II. Die Bundesliga-Reserve behauptete sich im Derby und Spitzenspiel der Winterrunde mit 5:1 beim JFV Bremen. Damit lösten die Blau-Roten den Nachbarn auf Rang eins ab.

„Ich bin vielleicht ein bisschen schuld an der Niederlage. Ich hätte mein Team anders auf das Derby vorbereiten müssen“, zeigte sich JFV-Coach Ali Omeirat selbstkritisch. Er habe bereits vor der Partie eine große Nervosität bei seiner Mannschaft festgestellt, da es schließlich auch um Platz eins ging. „Meine Mannschaft war in der ersten Halbzeit sehr unstrukturiert und gegenüber den Vorwochen nicht wiederzuerkennen“, sagte Omeirat. So hatten die Gäste die Spielkontrolle.  „Mir hat bei uns die Mischung aus Angriffen durch das Zentrum und über die Außen und mit langen Bällen gefallen“, erklärte Blumenthals Co-Trainer Klaus Volkmer, der den abwesenden Niklas Ernst mit Unterstützung des U14-Trainers Luca Klingforth vertrat. Nach knapp zehn Minuten verlängerte Ayub Bouiyoaran einen Eckball per Kopf zum 1:0 für den Gast in die Maschen. Felix Werner wurde beim 2:0 schön freigespielt, zog in die Mitte und besorgte die Vorentscheidung. „Unser Torwart Kilian Zuber hat dabei aber auch zweimal den Ball unterlaufen“, kritisierte Ali Omeirat.

Eine umstrittene Entscheidung von Referee Gökay Tuzlar verhinderte das 3:0 noch vor der Pause. Moritz Hüneke tauchte ganz alleine vor Zuber auf. „Der Schiedsrichter entschied auf Abseits, obwohl ein JFV-Spieler noch in der Nähe der Grundlinie stand“, wunderte sich Volkmer. Mit einem direkt verwandelten Freistoß holte Felix Werner aber nach dem Wiederanpfiff das 3:0 nach. „Das war ein starker Freistoß“, zollte selbst Omeirat seinen Respekt. Zuvor sei aber seine Formation drauf und dran gewesen, den Anschluss herzustellen: „Wir sind gut aus der Kabine gekommen. Der Wille, das Spiel noch zu drehen, war spürbar.“ Während Luc Leiberg mit seinem Schuss an der Abwehr scheiterte, verwertete der eingewechselte Sargun Sandhu den Abpraller zum 1:3. „Dann haben wir hinten geöffnet, um noch näher heranzukommen“, teilte Omeirat mit. Die daraus resultierenden Räume nutzte Felix Werner zu seinem dritten Streich an diesem Tage. Der Linksfuß krönte damit seine starke Vorstellung auf dem Flügel. „Aber auch Silas Böttcher im zentralen Mittelfeld und Jephthah Adu auf der rechten Abwehrseite haben ihre Sache sehr gut gemacht“, urteilte Klaus Volkmer.

Der erst 180 Sekunden zuvor hereingekommene Joker Gianluca Just setzte eine Minute vor dem Ende den Schlusspunkt zum 5:1. „Es war eine relativ klare Angelegenheit. Wir hätten sogar noch höher gewinnen können“, bilanzierte Volkmer. Er empfand den Ausgang des Nachbarschaftsduells auch insofern als bemerkenswert, als dass sein Team überwiegend aus Kickern aus dem jüngeren Geburtsjahrgang bestehe.

„Meine Spieler hatten das Spiel in den Köpfen wegen des Drucks schon vorher verloren. Wir haben uns dann zu viele Fehlpässe erlaubt. Aber wir werden uns in der Sommerrunde wiedersehen“, hofft Ali Omeirat auf eine Revanche.

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