Das erste Team der SG Aumund-Vegesack bleibt die Nummer eins im Verein. Carsten Flöter und Co. behaupteten sich in der Badminton-Weserliga bei der als Gastgeber bezeichneten SAV II mit 5:3. „Wir hätten aber ein 4:4 verdient gehabt“, urteilte André von Lindern, der Mannschaftsführer der Zweiten. Ohne ihn unterlag die SAV II zudem dem Polizei SV Bremen IV mit 1:7.
SG Aumund-Vegesack II – SG Aumund-Vegesack 3:5: Nach der Rückkehr von Jörg Rathmann ins Team konnte die Erste in Bestbesetzung antreten. An der Seite von Philipp Bätjer hatte Rathmann im zweiten Herren-Doppel einen erfolgreichen Einstand gegen André von Lindern und Christian Sommer. „Das war absolut ärgerlich und unnötig. Wir haben uns bei einer 17:16-Führung im zweiten Satz zwei bis drei Fehler zu viel erlaubt“, bedauerte André von Lindern. Im dritten Abschnitt hätten er und Christian Sommer dann nichts mehr zustande gebracht. „Es hätte aber erst gar nicht zu diesem dritten Satz kommen dürfen“, ärgerte sich der 29-Jährige. „Jörg und Philipp mussten sich nach der langen Pause erst einmal wieder finden“, urteilte Carsten Flöter, der Mannschaftsführer der Ersten. Flöter und Udo Bätjer ließen Stefan Wohlgemuth und Paul Völtz im ersten Herren-Doppel keine Chance.
Lea Ulrich und Stine Köster holten drei von drei möglichen Punkten für den Herausforderer. „Die Youngster haben es gut gemacht“, räumte Carsten Flöter ein, der den Sieg im Mixed von Jörg Rathmann und Ines Reinhardt eigentlich fest eingeplant hatte. „Wir hätten selbst nicht gedacht, dass Stefan Wohlgemuth und Stine Köster eine Chance haben würden“, erklärte André von Lindern. Wohlgemuth lief für den geschonten Lars Lisson auf und spielte gemeinsam mit Köster eine ungewöhnliche Mischung aus den taktischen Varianten im Mixed und Doppel.
Im Damen-Doppel führten Lea Ulrich und Stine Köster bereits klar mit zehn Punkten in der dritten Runde. Dann kamen Ines Reinhardt und Nicole Wohlert aber noch einmal auf. „Die beiden waren sich wohl schon ein bisschen zu sicher“, glaubte von Lindern. Er selbst gewann den ersten Satz in seinem Einzel gegen Carsten Flöter und hielt auch im zweiten Durchgang bis zum 12:13 prima mit. „Dann habe ich mir aber bei einem Ausfallschritt eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen“, informierte der Kapitän. Er biss zunächst die Zähne zusammen, gab dann aber auf. „Das ist echt schade, weil ich ein gutes Gefühl hatte“, sagte von Lindern. Udo und sein Sohn Philipp Bätjer machten den Sieg für den Favoriten perfekt. „Udo hat gegen Paul Völtz seine ganze Erfahrung ausgespielt“, lobte André von Lindern den Altmeister.
Polizei SV Bremen IV – SG Aumund-Vegesack II 7:1: Für den Ehrenpunkt sorgten Lars Lisson und Paul Völtz im zweiten Herren-Doppel. „Im ersten Satz haben die beiden aber noch sehr viele eigene Fehler produziert“, berichtete André von Lindern, der verletzt zuschaute. Im zweiten Abschnitt hätten Lisson/Völtz dann das Heft in die Hand genommen. Stine Köster und Lea Ulrich fanden nur sehr schwer in ihr Damen-Doppel. Obwohl sie sich steigerten und den zweiten Satz eng gestalteten, verließen sie das Feld als Verliererinnen. „Stine Köster hat in ihrem Einzel gegen eine sehr gute Gegnerin trotz der Niederlage eine starke Leistung geboten“, befand André von Lindern.
Kurios sei das Einzel von Paul Völtz gegen PSV-Akteur Simon Bittner verlaufen. „Nach einem klar verlorenen ersten Satz machte Bittner sehr viele Fehler, fand dann aber im dritten Satz wieder zu seine alten Stärke zurück“, so von Lindern. Christian Sommer hätte aus von Linderns Sicht zumindest den ersten Satz gegen Daniel Westphal zu seinen Gunsten entscheiden können. Im zweiten Abschnitt hatte Sommer dann keine Chance mehr. „Christian war aber locker 20 Jahre älter als sein Gegner und kam gerade erst aus einer Erkältung“, nahm André von Lindern seinen Teamkollegen in Schutz. Doppelspezialist Stefan Wohlgemuth musste im Einzel einspringen und zog ebenfalls den Kürzeren.