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Tourismusprojekt ohne Gastronom BBV: Neustart vorerst geplatzt

Vegesack. Endstation Maritime Meile. Bisher war das auf dem Gelände der Bremer Bootsbau Vegesack (BBV) Programm. Eigentlich sollte hier schon ab Sommer der Beach Club "Endstation Maritime Meile" mit Strandkörben zum Entspannen einladen. Der Beach Club war als Teil eines maritimen Veranstaltungszentrums gedacht. Doch jetzt sprang der Gastronom ab. Damit wird es zumindest in diesem Jahr keinen Neustart auf dem ehemaligen Werftgelände geben. Die Behörde verschiebt die Eröffnung aufs Jahr 2014.
19.06.2013, 05:00 Uhr
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BBV: Neustart vorerst geplatzt
Von Patricia Brandt

Vegesack. Endstation Maritime Meile. Bisher war das auf dem Gelände der Bremer Bootsbau Vegesack (BBV) Programm. Eigentlich sollte hier schon ab Sommer der Beach Club "Endstation Maritime Meile" mit Strandkörben zum Entspannen einladen. Der Beach Club war als Teil eines maritimen Veranstaltungszentrums gedacht. Doch jetzt sprang der Gastronom ab. Damit wird es zumindest in diesem Jahr keinen Neustart auf dem ehemaligen Werftgelände geben. Die Behörde verschiebt die Eröffnung aufs Jahr 2014.

Seit einem Jahr ist das BBV-Areal verwaist. Die Wirtschaftsförderung versuchte lange Zeit vergeblich, mit Anzeigen Partner für die Vermarktung zu finden. Die Wirtschaftsbehörde rechnete aber längst nicht mehr mit dem großen Wurf. Jetzt meldete sich die Nordbremer Diplom-Freizeitwissenschaftlerin Birgit Benke. Ihr Plan ist es, Einheimische, Touristen und Geschäftsleute auf das Gelände an der Weser zu locken. Ihr Konzept liegt vor. Benke will demnach maritime Freizeitangebote in Paketen bündeln.

So soll es auf dem roten Turm Trauungen geben. Ein Seilgarten könnte entstehen. Maritime Rundgänge auf dem Gelände, Bootsvermietung und Mitmach-Bootsbau in Kooperation mit dem Verein Maritime Tradition Vegesack sind vorgesehen. Der Verein hatte die Idee eines "Maritimen Zentrums" ursprünglich aufgebracht und festgelegt, es solle dort mit mindestens einem Betrieb aus dem traditionellen Holzschiffbau geben.

Außerdem sollen Fahrräder vermietet und maritime Tassen und Tüten verkauft werden. Als Außengastronomie war besagter Beach Club "Endstation Maritime Meile" vorgesehen. Alte Ruderboote sollten als Dekoration dienen und Heizstrahler für karibische Wärme sorgen. Doch seit dieser Woche fehlt es an einem Gastronomen. Lutz Hößelbarth, Betreiber des "Wesercafé Erlesenes" in der Alten Hafenstraße und Veranstalter von "Feuer & Wein", hat abgesagt. "Erst wurden wir gefragt, ob wir mitmachen und Kuchen vom Café Erlesenes anbieten wollen, dann sollten wir die Gastronomie übernehmen", so Hößelbarth. Das könne er wegen seiner beiden weiteren Firmen aber nicht leisten.

Die Wirtschaftsbehörde hat den ursprünglich für August geplanten Eröffnungstermin verschoben. "Es gab zwei Alternativen: Es übers Knie zu brechen oder es zu verschieben", kommentiert Sprecher Holger Bruns. Der Neustart soll nun im Frühjahr 2014 erfolgen. Bis dahin soll übrigens noch am Auftritt des Projekts gefeilt werden. Es fehlt noch ein griffiger Name, der den etwas sperrigen Arbeitstitel "Maritimes Veranstaltungszentrum Vegesack" ersetzt.

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