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Bremen-Liga Keine Zeit zum Durchatmen

Die SAV ist im Bremen-Liga-Abstiegskampf auch gegen den FC Union 60 unter Zugzwang.
10.04.2025, 15:45 Uhr
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Von Klaus Grunewald

Verlieren nicht erlaubt! Nach diesem Motto muss die SG Aumund-Vegesack wohl ihre letzten fünf Saisonspiele bestreiten, um weiterhin der Fußball-Bremen-Liga anzugehören. Als nächster Gegner stellt sich an diesem Sonntag ab 14 Uhr der spielstarke FC Union 60 im Vegesacker Stadion vor. Zu diesem Zeitpunkt hat der Blumenthaler SV sein Heimspiel, das an diesem Sonnabend ab 13.30 Uhr gegen den ESC Geestemünde angepfiffen wird, bereits bestritten. Nach zuvor zwei Niederlagen in Folge möglichst erfolgreich, wie das Trainerteam Malte Tietze und Kilian Lammers hofft.

Blumenthaler SV – ESC Geestemünde: Nach den zwei verlorenen Spielen gegen den TV Eiche Horn (0:2) und beim Spitzenreiter SV Hemelingen (1:3) wollen die Blumenthaler mal wieder etwas für die Verbesserung ihres Punktekontos tun. Zuversicht konnten sie vor einer Woche beim unangefochtenen Tabellenführer der Bremen-Liga tanken, dem sie das Leben schwer machten und in der zweiten Halbzeit einem Unentschieden nahe waren, bevor sie in der 86. Minute den dritten Gegentreffer kassierten.

Ziel sei es natürlich, dem ESC Geestemünde alle drei Punkte abzuknöpfen und sich für die 2:3-Niederlage im Hinspiel zu revanchieren, sagt Mannschaftsführer und Co-Trainer Kilian Lammers, der inzwischen 13 Tore für den Blumenthaler SV erzielt und damit wesentlichen Anteil daran hat, dass die Burgwallelf mit 35 Punkten in der Mitte der Bremen-Liga-Tabelle positioniert ist. Wobei 20 Zähler auswärts und 15 in den Heimspielen eingetütet werden konnten.

Die Bilanz des Blumenthaler SV in den Kräftemessen mit dem Eisenbahner Sport-Club aus der Seestadt seit September 2020 ist positiv. Von den bislang acht Begegnungen gewannen die Nordbremer vier. Zwei Spiele endeten remis, zwei Mal gingen die Bremerhavener als Sieger vom Platz.

Am Sonnabend sind vor allem die Defensivqualitäten des Blumenthaler SV gefordert, trifft er doch auf ein Team, das in 24 Begegnungen 80 Treffer erzielt hat. Nur Spitzenreiter SV Hemelingen kann mit 92 Toren eine bessere Zwischenbilanz ausweisen. Und ein besonderes Augenmerk muss die Burgwallelf auf ESC-Goalgetter Tim Klowat legen, der mit 24 Treffern die Torschützenliste der Bremen-Liga anführt.

Besser sein könnten beim Tabellenachten die personellen Voraussetzungen, muss Trainer Malte Tietze doch auf einige Stammkräfte verzichten. Während Jasper Look und Hannes Günther im Urlaub weilen, müssen Luis Seidel und Jonas Paeslack mit Knieproblemen passen. Fit gemeldet hat sich dagegen nach einer Oberschenkelblessur Mittelfeldmotor Dennis Brendow. Gespielt werden soll nach der Winterpause erstmals wieder auf dem Rasenplatz.

Sonnabend, 14 Uhr, Burgwallstadion

SG Aumund-Vegesack - FC Union 60: Die SAV hat zwar unter ihrem neuen Trainer Björn Krämer drei ihrer letzten vier Begegnungen gewonnen. Aus dem Schneider sind die Vegesacker allerdings noch längst nicht. Auch weil die ebenfalls abstiegsbedrohte Konkurrenz wie zum Beispiel der KSV Vatan Sport gepunktet und die Flinte noch nicht ins Korn geworfen hat. „Es ist eng geblieben und deshalb müssen wir weiter intensiv Punkte sammeln“, sagt der SAV-Coach. Er macht allerdings kein Hehl daraus, dass seiner Mannschaft ein schweres Spiel bevorsteht.

Der Tabellensechste vom Jürgensdeich hat sich nach Krämers Worten inzwischen zu einer spielstarken Mannschaft mit einer guten Ordnung entwickelt. Unter ihrem Trainer José Luis Sanchez hatte sie Spitzenreiter SV Hemelingen vor zwei Wochen in arge Verlegenheit gebracht und 1:2 verloren, danach gegen den Tabellenzweiten ESC Geestemünde allerdings mit 0:3 das Nachsehen gehabt.

„Wir müssen wieder alles in die Waagschale werfen, um Union auf Distanz zu halten“, sagt Björn Krämer und setzt darauf, dass seine Mannschaft wie zuletzt beim 2:0-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen körperliche und mentale Stärke beweist. Außerdem ist das Spiel des Tabellendreizehnten aus der alten Hafenstadt mittlerweile nach Einschätzung seines Trainers variantenreicher und damit für den Gegner schwieriger zu unterbinden geworden.

Akteure wie Lokman Abdi oder Philip Glombik in der Defensive sowie Avni Serdar Güngör und William Hildebrand in der Offensive, so Björn Krämer, seien in ihren Aktionen flexibler und damit für den Gegner schwerer auszurechnen. Am Sonntag kann der SAV-Coach zudem wieder seinen torgefährlichen Mittelstürmer Mücahit Özkul und den technisch sowie lauf- und kampfstarken A-Junior Fabian Wapsas einsetzen. Darüber hinaus dürfen die Vegesacker auf ihre einigermaßen intakte Heimstärke hoffen, befinden sie sich doch in der Heimtabelle mit 20 Punkten gegenwärtig auf dem sechsten Rang, während sie in der Auswärtstabelle mit sieben mageren Zählern den 15. und damit vorletzten Platz einnehmen.

Sonntag, 14 Uhr, Stadion Vegesack

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