Bremen setzt beim Impfen demnächst neben den niedergelassenen Ärzten und den Impftrucks auch auf Impfpraxen. "Im Grunde geht es dabei um eine Art Mini-Impfzentrum", erläutert Lukas Fuhrmann, Sprecher der Gesundheitssenatorin das Konzept. Dort werden also Erst- und Zweitimpfungen sowie Auffrischungsimpfungen angeboten. Die genaue Ausgestaltung ist noch in Vorbereitung.
Zunächst allerdings ist der Betrieb des Impfzentrums in Halle 7 der Messe an der Bürgerweide bis zum 22. Oktober verlängert worden. Dort sind bisher mehr als 350.000 Erstimpfungen erteilt worden. "Unsere großen, zentralen Impfzentren waren und sind ein absolutes Erfolgsmodell. Wir haben uns von Anfang an große Ziele gesetzt und diese auch erreicht. Der gesamte Ablauf, von Einladungen über Terminvereinbarung bis zur Impfung, war hervorragend organisiert", sagt Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard. Mit dezentralen Impfpraxen, mobilen Teams und Impftrucks solle nun das Impfangebot weiter aufrecht erhalten bleiben. "Mit der Verlängerung in Halle 7 begleiten wir den Übergang in die Impfpraxen und sind auf Eventualitäten gut vorbereitet", erläutert Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard.
Zentraler Baustein der kommenden Impfangebote werden Impfpraxen bilden. Drei Impfpraxen stehen vor der Eröffnung. Die Einrichtung in Bremen-Nord wird bereits Mitte Oktober eröffnen. Sie wird den Standort des Testzentrums an der Kirchheide 42 übernehmen. "In Zukunft wird den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten ein größerer Anteil an den Impfungen zukommen. Dabei geht es sowohl um weitere Erst- und Zweitimpfungen, als auch um Auffrischungsimpfungen", erläutert Bernhard. "Wir wollen aber natürlich weiter unseren Anteil an einem umfangreichen Angebot haben. Mit den Impfpraxen, weiterhin unseren Impftrucks und den mobilen Teams sind wir dafür zukünftig sehr gut aufgestellt." Gemeinsam mit der Senatorin für Kinder und Bildung werden zudem zusätzlich einzelne mobile Impfeinsätze an Schulen vorbereitet.
Die Impfpraxen werden wie auch die Impftrucks und die mobilen Teams von verschiedenen Hilfsorganisationen betrieben. Das Land Bremen rechnet für die Fortsetzung der Impfkampagne bis Ende April 2022 mit Kosten von rund 15 Millionen Euro. Davon werden 50 Prozent durch Mittel des Bundes übernommen