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DC Vegesack DC Vegesack weiter unterm Strich

Drei Spieltag vor Saisonende befindet sich der DC Vegesack in der Dart-Bundesliga Nord weiter auf Rang fünf und bangt um Endrundenteilnahme. Vom Spieltag in Wolfenbüttel brachten die Nordbremer 2:2 Punkte mit.
08.02.2022, 12:12 Uhr
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Von Jens Pillnick

Der DC Vegesack tritt in der Dart-Bundesliga Nord auf der Stelle. Am sechsten Spieltag gelang den Nordbremern zwar ein 10:2-Erfolg über The Wanderers aus Schleswig-Holstein, doch den gastgebenden Bulldogs aus Wolfenbüttel konnten sie kein Bein stellen. Während die Bulldogs, die auch gegen The Wanderers gewannen, ihre Spitzenposition zementierten, geht die Zitterpartie des Rekordmeisters DC Vegesack um die Qualifikation für die DM-Endrunde weiter. Nach dem sechsten Spieltag (der fünfte wird allerdings noch nachgeholt) befinden sich die Nordbremer als Fünfter weiterhin unter dem Strich und müssen noch eine Position gutmachen, um bei der DM dabei zu sein.

„Wir können den Sprung unter die besten vier noch aus eigener Kraft schaffen“, verweist Teamchef Detlef Dolinski auf die ausstehenden sechs Partien, die 5. am März in Salzgitter sowie am 19. März und 2. April (jeweils Zuhause) ausgetragen werden sollen. Dolinski gestand allerdings auch die Enttäuschung ein, die nach dem Spiel gegen Wolfenbüttel und vor dem Vergleich mit The Wanderers herrschte: „Das Spitzenspiel, was wir unbedingt gewinnen wollten, ging verloren.“

Bulldogs Wolfenbüttel – DC Vegesack 7:5: „Wir alle hatten vor den Spielen ein gutes Gefühl und waren frohen Mutes“, blickte Detlef Dolinski zurück. Von Runde zu Runde wich der Optimismus größer werdenden Zweifeln. Und schließlich stand nach den acht Einzeln bereits fest, dass die Vegesacker die Boards nicht mehr als Sieger verlassen konnten. Bei einem 2:6-Rückstand war ein Remis plötzlich das erreichbare Maximum.

Aber zunächst zu den Einzeln. Während Oliver Lange chancenlos war (0:4), feierte Olaf Tupuschis nach zweijähriger Abwesenheit mit seinem 4:1 ein vollauf gelungenes Comeback. Gleichstand hieß es auch nach der zweiten Einzelrunde. Andree Welge marschierte mit drei Shortlegs und einem 157er-Highfinish glatt durch (4:0) und auch Neuzugang Tayfun Yerlikaya verzückte seine Mannschaftskameraden zunächst. Yerlikaya startete mit einer 180 und warf nach zwölf Darts auf die Doppel. Da er jedoch mehrfach verpasste, nutzte der mehrfache Nationalspieler Daniel Zygla seine Chance und holte sich das Leg. Yerlikaya glich zwar aus, doch die Verunsicherung, für die das erste Leg gesorgt hatte, legte er nicht mehr ab und unterlag mit 1:4.

So weit, so gut. Gegen ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Tabellenführer gab es nichts einzuwenden. Doch genau das endete in der dritten Einzelrunde. Lars Erkelenz und Rene Windeler blieben ohne ein gewonnenes Leg – der 2:4-Rückstand sorgte für Druck. Druck, dem Maikel Venema und Michael Klönhammer in den entscheidenden Momenten ihrer Partien gegen Marian Ebeling und Christian Helmecke beim 1:4 beziehungsweise 2:4 nicht standhielten.

„In den Doppeln rissen sich alle zusammen und spielten um einiges besser“, stellte Detlef Dolinski fest, doch retten ließ sich das Remis nicht mehr. Mit Andree Welge und Olaf Tupuschis verloren ausgerechnet die beiden bis dahin besten auf Vegesacker Seite mit 3:4. Und das auch noch nach mehreren vergebenen Matchdarts. Dafür, dass sich das Ergebnis schließlich halbwegs verträglich anhörte, sorgten Windeler/Klönhammer, Yerlikaya/Bober und Erkelenz/Venema mit ihren Siegen. „Alle waren bedient, aber auch heiß auf das Spiel gegen The Wanderers“, übermittelte Dolinski die Stimmung vor der zweiten Partie des Tages.  

DC Vegesack – The Wanderers 10:2: "Alle dachten, es geht schon wieder los", schilderte Detlef Dolinski die Szene in der zweiten Einzelrunde, als Andree Welge gegen Jörg Fritzsche mit 0:3 in Rückstand geriet. Zuvor hatte Maike Venema ein 3:4 kassiert und Rene Windeler für Vegesack mit einem 4:2 gepunktet. Nun also steuerte auch gegen die Schleswig-Holsteiner alles auf einen 2:2-Zwischenstand wie gegen Wolfenbüttel hin. "Aber Andree Welge zeigte seine Klasse und gewann noch", fiel Dolinski ein Stein vom Herzen. Aber es passierte noch viel mehr. Der Teamchef bemerkte, dass ein Ruck durch die Mannschaft ging. Das anfängliche 3:4 von Venema und das in der dritten Einzelrunde folgende 1:4 von Christian Bober sollten die einzigen Niederlagen bleiben. Lars Erkelenz (4:2), Olaf Tupuschis (4:1), Tayfun Yerlikaya (4:2, mit einem 120er-Highfinish) und Michael Klönhammer stellten auf 6:2, diesmal konnten nur noch The Wanderes auf ein Unentschieden hoffen. 

Doch, wie bereits gesagt, hatte der DC Vegesack das Thema Niederlagen bereits abgehakt. Die Doppel endeten so, wie es sich die Vegesacker auch gegen die Bulldogs gewünscht hätten: mit einer 4:0-Bilanz. Dafür sorgten die Paare Yerlikaya/Bober (4:3), Windeler/Klönhammer (4:2), Tupuschis/Venema (4:1) und Welge/Patzel (4:1).

Während die Vegesacker also mit ihren 2:2 Punkten auf der Stelle treten und unverändert Fünfter sind, erlebten die Wanderers einen Absturz. Ihre 0:4 Zähler ließen sie vom dritten auf den sechsten Rang abrutschen, da der punktgleiche DC Vegesack das wesentlich bessere Satzverhältnis aufweist.

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