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DC Vegesack Die Jagd auf den DC Vegesack ist eröffnet

Der deutscher Dart-Meister DC Vegesack musste sich nach dem 5:7 gegen Salzgitter beim Bundesliga-Start mit 2:2 Punkten begnügen.
06.09.2022, 16:43 Uhr
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Von Jens Pillnick

Die Jagd auf den amtierenden deutschen Meister DC Vegesack ist eröffnet. Und war sogleich erfolgreich. Die Nordbremer mussten sich am ersten Spieltag der Dart-Bundesliga Nord in Großenaspe (Schleswig-Holstein) bei den gastgebenden Wanderers mit 2:2 Punkten begnügen, weil sich die Lumberjacks Salzgitter als Spielverderber erwiesen.

Der DC Vegesack hatte in der Vorsaison zweimal knapp mit 7:5 die Oberhand behalten, diesmal drehte Salzgitter den Spieß um. "Der Spieltag ist leider nicht so gelaufen, wie wir uns das gedacht haben", erklärte Vegesacks Teamchef Detlef Dolinski, der zwar einige arbeits- und urlaubsbedingte Ausfälle zu verkraften hatte, das angesichts des breiten Kaders aber nicht als Ausrede gelten lassen wollte.

"Wir müssen uns strecken, wenn wir die gesteckten Ziele erreichen wollen. Aber das sind wir ja gewohnt, und es kann am nächsten Spieltag in Berlin schon wieder ganz anders aussehen", ergänzte Dolinski. Erstes Etappenziel des Rekordmeisters ist gewohntermaßen die Qualifikation für die DM-Endrunde der besten vier Teams der Nord- und Südstaffel, danach hätte niemand aus dem Vegesacker Lager etwas gegen den Gewinn des neunten Titels einzuwenden.

DC Vegesack – The Wanderers 7:5: Schon in dieser Partie deutete sich an, dass dieser Spieltag kein Selbstgänger wird und sich die Gegner gegen den Deutschen Meister profilieren wollen und nie aufstecken. Nach sechs ausgetragenen Einzeln hieß es 3:3, Oliver Lange, Thorsten Wöhlk und Andree Welge punkteten für die Nordbremer, der nach längerer beruflicher Abwesenheit wieder zum Team gestoßene Maikel Venema, Rene Windeler und Ralf Krießmann mussten sich beugen. Besonders die 3:4-Niederlage von Windeler nach vergebenen Matchdarts schmerzte. 

Ausgangs der Einzelrunde sorgten Volker Kampmann (4:2) und Tayfun Yerlikaya (4:1) dafür, dass Vegesack mit einer halbwegs beruhigenden 5:3-Führung in die Doppel gehen konnte. Lange, Wöhlk und Welge hatten bei ihren Siegen jeweils zwei 180er erzielt, Welge zudem ein 148er-Highfinish.

Nach dem 4:3 von Welge/Windeler in einer hochklassigen Partie gegen Bott/Sobetzki war der sechste Punkt eingesackt und dem DC Vegesack zumindest ein Zähler nicht mehr zu nehmen. Dafür, dass es die anvisierten zwei wurden, sorgte das 4:2 von Yerlikaya/Venema.

DC Vegesack – Lumberjacks Salzgitter 5:7: Die im Vorfeld stärker als die Wanderers eingeschätzten Lumberjacks legten laut Detlef Dolinski "los wie die Feuerwehr." Allerdings wurden sie auch von Vegesacks Startertandem Welge und Windeler unterstützt, denn beide verfehlten die Doppel bei ihren 1:4- beziehungsweise 2:4-Niederlagen einfach zu oft. "Der Schock saß tief", stellte Dolinski im weiteren Verlauf fest. Wöhlk brachte anschließend nicht annähernd seine Normalleistung und auch Krießmann ließ einiges liegen – Salzgitter lag gegen den deutschen Meister mit 4:0 vorn.

Nachdem der allmählich zu alter Form zurückfindende Venema (4:1) und Oliver Lange (4:3, 133er-Highfinish) ihre Partien gewonnen hatten, lebte die Hoffnung beim DC Vegesack wieder. Und sie lebte auch noch bis in die Mitte der Partien von Kampmann und Yerlikaya, die hoch konzentriert begannen und mit 3:1 beziehungsweise 3:2 führten. Doch das dicke Ende folgte. "Kampmann vergab zehn Matchdarts, Yerlikaya vier", schilderte Dolinski die Minuten, in denen sich das Blatt wendete und schließlich jeweils 3:4-Niederlagen notiert wurden. Und ein 2:6-Rückstand nach den Einzeln.

Mit einem 2:6 im Nacken zeigten die Vegesacker ihre bis dahin manches Mal verborgen gebliebene Qualität und eine gute Moral. Venema/Lange (4:3) und Windeler/Yerlikya (4:1) führten die Nordbremer auf 4:6 heran, ein Remis schien plötzlich nicht mehr ausgeschlossen. Salzgitters Schunke/Erba beendeten mit ihrem 4:1 gegen Wöhlk/Kampmann die Vegesacker Aufholjagd, in der Welge/Krießmannnoch den fünften Zähler beigesteuert hatten.

"Wir haben trotz einiger Lichtblicke nicht in die Spur gefunden", stellte Teamchef Dolinski zusammenfassend fest. Die Gelegenheit, sich meisterlicher zu präsentieren, bietet sich den Spielern des DC Vegesack am Sonnabend, 1. Oktober, beim Spieltag in Berlin, wo die ausrichtenden Vikings und der Hamburger Aufsteiger SC Eilbek die Kontrahenten sein werden. Erstmals Heimrecht hat der DC Vegesack am Sonnabend, 5. November. Die Gegner heißen dann Wolfenbüttel und Diedersen.

Zur Sache

Live dabei

Wer nicht vor Ort sein kann, der kann die Spielstände in der Dart-Bundesliga seit dieser Saison trotzdem live verfolgen. Auf der Homepage des Deutschen Dart Verbandes (DDV) lässt sich über die 2K Dart Software der aktuelle Spielstand, der fortlaufend über Tablets eingegeben wird, verfolgen.

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