Bremen-Nord. Die HSG Vegesack-Hammersbeck ist nach dem ersten Saisonsieg in der Handball-Bremenliga der Männer schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Im Lokalderby beim SV Grambke-Oslebshausen III setzte es für das Schlusslicht eine deutliche 19:29-Niederlage. Der SVGO II um Trainer Jörg Rutenberg kam zu einem kampflosen Erfolg über die nicht angetretene SG Findorff II.
„Vor dem Spiel wussten wir nicht so recht, was auf uns zukommt. Es war zwar der Tabellenletzte zu Gast. Doch hatte dieser eine Woche vorher noch gegen die Lilienthaler seinen ersten Saisonsieg eingefahren“, sagte SVGO III-Spielertrainer Simon Belis.
Nach Startschwierigkeiten habe sich seine Formation erst nach rund 20 Minuten mit zwei Toren abgesetzt. „Die Abwehr stand ganz gut, vorne haben wir aber zu schnell und oft zu unüberlegt abgeschlossen“, ließ Belis wissen. „Im Endeffekt konnten wir das Spiel dann, ohne einmal die Führung abgegeben zu haben, souverän runterspielen“, berichtete Simon Belis. Das nächste Spiel in Lilienthal werde jedoch wieder schwerer.
Der einzige HVH-Spieler, der an die tolle Leistung vom vergangenen Wochenende übergangslos anknüpfte, war Torsteher Bastian Preuß. „Das erwies sich aber schnell als entschieden zu wenig“, bedauerte Gäste-Trainer Rolf Wieduwilt.
Was seine Mannschaft in der ersten Hälfte an Chancen versiebte, sei nicht auf die berühmte Kuhhaut gegangen. In Durchgang zwei wurde zumindest die Torquote auf beiden Seiten deutlich erhöht. „Viele Flüchtigkeitsfehler, Unkonzentriertheiten und technische Unzulänglichkeiten in unseren Reihen blieben jedoch an der Tagesordnung“, ärgerte sich Wieduwilt. Als die Gastgeber ihre Führung von 18:13 auf 25:14 ausbauten, sei das Ding gelaufen gewesen.
„Wir haben teilweise total den Überblick verloren. Dennis Gerber, anfangs noch relativ unauffällig, düpierte unserer Abwehr später ein ums andere Mal und war überhaupt nicht zu packen“, bilanzierte der HSG-Coach Rolf Wieduwilt. Für sein Team sei es ein Derby zum Vergessen gewesen.
SV Grambke-Oslebshausen III: Walther, Logemann; Rotenberg (4), Gerber (8/2), Götz (3), Pahler (2), Güse (2), Belis (4), Greulich (2), Scholtes (1), Koza, Michael (3/1), Ciwinski.
HSG Vegesack-Hammersbeck: Preuß, Schulz; Fasse (5), Gramberg (4), Grundmann, Lisson, Precht, Przygoda (3), Röse (3), Sobota (1), Springer, Woelke (3).