Grohn. Vier Monate wurde daran gebaut – gestern ist die neue Steganlage des Vegesacker Rudervereins (VRV) nun befestigt worden. Die neue Anlage war notwendig geworden, weil sich durch die Vertiefungen der Lesum die Strömungsgeschwindigkeiten erhöht haben. Außerdem war der 40 Jahre alte Steg im Winter 2012 durchgerostet. Ein weiteres Argument der Sportler für die Neuanschaffung: Die Ruderleistung innerhalb des VRV ist seit der Eröffnung der alten Anlage um das Dreifache auf heute 160000 Kilometer jährlich gestiegen. In den vergangenen Jahren sind schließlich auch die Anforderungen im Bereich Sicherheit und Schonung des Bootsmaterials gestiegen. Das alles mache den neuen Steg laut Uwe Vielstich, Vorsitzender des VRV, sinnvoll.
Die 50000 Euro für die neue Anlage hat der Verein nicht allein aufgebracht. Beteiligt waren nach Angaben des Vereinsvorsitzenden das Sportamt, der Beirat Vegesack und die Sparkasse. Außerdem haben private Unternehmen und Vereinsmitglieder gespendet. "Diese hochwertige Bauweise aus Aluminium, die auch bei niedrigem Wasserstand das Gewicht von einer Tonne toleriert, was durch Boot, Mannschaft und Zubehör leicht zusammenkommen kann, wird auch bei Weltmeisterschaften und Regatten verwendet", sagt Uwe Vielstich.
Der aus vier Einzel-Segmenten bestehende Steg mit den Maßen drei mal 18,5 Meter wurde von der Alu-Bau GmbH aus Büdelsdorf in Schleswig-Holstein hergestellt und montiert und wird den 330 aktiven Ruderern des Vereins ab sofort zur Verfügung stehen. Insgesamt gehören dem Verein 430 Mitglieder an, hieß es gestern.