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Regionalliga-Aufstiegsspiel Radin Amadou dreifacher Torschütze

Die A-Junioren des JFV Bremen besiegen den FC Oberneuland im Entscheidungsspiel mit 4:1 und steigen in die Regionalliga auf
10.06.2024, 16:40 Uhr
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Von Klaus Grunewald

Es war zwar nicht alles Gold, was die Fußball-A-Junioren des JFV Bremen auf dem Rasen des Stadions an der Sperberstraße am Sonntagabend an Glanz produzierten. Um den FC Oberneuland im Entscheidungsspiel der beiden Halbserien-Meister der Verbandsliga zu bezwingen und den Aufstieg in die Regionalliga zu bewirken, reichte die Vorstellung der Nordbremer allerdings allemal aus. Mit 4:1 besiegte die Mannschaft von Trainer Mario Vukoja die Ostbremer, deren Coach Simon Mawn nach dem Abpfiff von einem hoch verdienten Erfolg über sein „chancenloses“ Team sprach.

Vor einer ansehnlichen Kulisse von rund 500 Zuschauern ließ die Vukoja-Elf vom Anpfiff an keine Zweifel an ihrem Siegeswillen. Sie beherrschte Ball und Gegner über weite Strecken und ging bereits nach acht Minuten in Führung. Der wieselflinke und dribbelstarke Elly Senaya hatte einen langen Pass aus der Abwehr aufgenommen, auf der rechten Außenbahn einen Gegenspieler umkurvt, und seine Flanke nutzte Dreifach-Torschütze Radin Amadou zum 1:0.

Danach allerdings taten sich die Schützlinge von Mario Vukoja schwer gegen die vielbeinige Abwehr des FC Oberneuland, aus der Torwart Jöran Apel herausragte und oft den vorzeitigen Torjubel der JFV-Fans mit seinen Paraden verstummen ließ.

Zudem klebte den Offensivkräften des Jugend-Förder-Vereins Pech am Stiefel. So jagte Senaya den Ball in der 27. Minute nur knapp über die Querlatte. Und in der 31. Minute brachte Lawrence Osazuwa das Kunststück fertig, die Kunststoffkugel per Kopf aus einem Meter Entfernung am Torpfosten vorbei zu katapultieren. Kurz zuvor hatte JFV-Keeper Jonas Dieken seine Mannschaft vor dem Ausgleich bewahrt und einen Schuss von Oberneulands Axel Maximilio Stanko pariert (30.).

Es war eine der ganz wenigen Szenen, in der die Gäste aus dem Bremer Osten Torgefahr ausstrahlten. Meistens mussten sie sich den stürmischen Attacken der Nordbremer erwehren, die neben dem Kurzpassspiel immer mal wieder mit langen Bällen operierten. Davon profitierte letztlich auch ihr Goalgetter Radin Amadou, der zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff zum 2:0 für seine Farben traf und damit scheinbar eine Vorentscheidung realisiert hatte (44.). Allerdings lag der Ball nur 120 Sekunden später völlig überraschend hinter der JFV-Torlinie. Unfreiwilliger Schütze zum Eigentor war Gan Hiso nach einem missglückten Abwehrversuch.

Ein Treffer, der Oberneuland Hoffnung machte, wie die Reaktion des FC zu Beginn der zweiten Halbzeit belegte. Die Mannschaft von Simon Mawn stand nicht mehr ganz so tief wie im ersten Durchgang und attackierte bei JFV-Angriffen früher. Entscheidende Vorteile sollten sich dadurch allerdings nicht einstellen. Grund: Zwar erhöhte sich die Fehlpassquote beim Favoriten, in größere Verlegenheit ließ sich dessen Abwehr allerdings nicht bringen. Und nach gut einer Stunde unter Leitung des umsichtigen Unparteiischen David Gediga war erneut JFV-Goalgetter Radin Amadou zur Stelle und verwandelte ein Zuspiel zum 3:1 (63.).

Danach begann auf jeder Seite die Phase der Auswechslungen. Neue Akzente brachten sie nicht in die Partie, die weiterhin vom JFV Bremen kontrolliert wurde und beim FC Oberneuland keine zusätzliche Qualität auf den Platz brachte, um eine Spielwende einzuleiten. Im Gegenteil, acht Minuten vor dem Abpfiff ließ die Mannschaft von Mirko Vokuja keinen Zweifel mehr am erhofften Sieg aufkommen. Mit einem strammen Weitschuss vom rechten Strafraumrand ins linke FC-Toreck erzielte Elly Senayah den Endstand zum hoch verdienten 4:1-Sieg, wie Oberneulands Coach Simon Mawn bilanzierte und anfügte: „Wir waren einfach nicht gut genug und hatten keine Chance, gegen den JFV Bremen zu gewinnen.“

JFV-Trainer Mario Vukoja freute sich denn auch über ein „tolles Ergebnis und ein ordentliches Spiel“ seiner Mannschaft, das zum klaren Sieg gereicht habe. Er verhehlte allerdings auch nicht, dass er in dieser Saison schon bessere Auftritte seines Teams gesehen habe. Die erhofft er sich nun natürlich in der Regionalliga – und zwar weiterhin auf dem Posten des Cheftrainers.

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