Es hat alles etwas gedauert, bis es eingetütet war. Doch nun kann der Fußball-Landesligist SV Grohn in Sachen Trainerverlängerung Vollzug melden. Das Corona-Virus und private Gründe waren die Ursachen, dass Jan-Philipp Heine und die „Husaren“ noch nicht wieder so richtig an einen Tisch kamen – um nun letztlich weiter bis zur Saison 2020/21 zusammenzuarbeiten.
Am vergangenen Wochenende trafen sich Grohns erster Vorsitzender Murtaza Celik, der Sportlicher Leiter Torben Reiß und der inzwischen frischgebackene Vater Jan-Philipp Heine und machten in einem kurzen Dreier-Gespräch für eine weitere Spielzeit alles perfekt. "Ich habe auf jeden Fall richtig Lust, hier weiterzuarbeiten. Nur man muss gucken – wie, wann, wo", so Heine, der in der Landesliga weiter einen gesicherten Mittelfeldplatz im Visier hat. "Natürlich möchte man auf lange Sicht auch noch wieder etwas nach oben schauen. Dafür wollen wir bei uns das Ganze noch etwas umstrukturieren – und den Fokus besonders auf die JFV-Nachwuchsspieler legen. Da sieht Grohn seine Zukunft. "Wie es mit Jeremy Boxberger ja bereits bestens geklappt hat", sagte Heine.
Reiß: Mehr Stabilität"
Im Endeffekt wollten wir schon gerne viel früher dieses Trainerthema geklärt haben, sind wir doch mit der Arbeit von 'Jani' sehr zufrieden. Wichtig ist ja auch, dass wir nicht ständig mit einem neuen Coach zusammenarbeiten wollen. Da ist es schon gut, dass wir somit mehr Stabilität in Sachen Trainerjob bekommen haben", äußerte sich Reiß, der im gleichen Atemzug von einigen Trainern berichtete, die gerne in Grohn arbeiten wollten.
„Grohn ist ja auch eine interessante Adresse, und ein paar Trainer sind momentan auf dem Markt“, meinte Reiß, der nun in Sachen Saisonplanung aber noch den 4. Juni abwarten möchte, wo der Bremer Fußball-Verband sich beim Außerordentlichen Verbandstag über den möglichen Saisonabbruch entscheiden wird. „Ich gehe schon davon aus, dass die Saison abgebrochen wird. Wichtig ist für uns auch, dass wir bald wieder auf dem Platz kommen. Und dann werden wir genau festlegen, wie es mit unserem Training weitergeht“, so Reiß. Denn im Moment ruht der Trainingsbetrieb bei den „Husaren“.
Wie der 30-jährige SVG-Spielertrainer Heine mitteilte, will er in dieser Woche seinen Mannen erstmals wieder eine Trainingseinheit anbieten. „Um einfach mal ein paar Dinge anzusprechen. Ich werde mal abwarten, was an Rückmeldungen von den Jungs so reinkommt.“ In Sachen Spielerkader haben die Grohner auch schon Gespräche geführt, die bald laut Reiß intensiviert werden sollen. Intensiviert soll des Weiteren die Suche nach einem Co-Trainer. Bisher übten diese Rolle Timo Muhle und Torben Reiß aus, „aber es ist schon besser, wenn wir diese Position neu bekleiden könnten“, ergänzte Reiß.