Zwei interessante Begegnungen gegen höherklassige Bremen-Ligisten stehen an diesem Dienstag für die beiden Fußball-Landesligisten SV Grohn und 1. FC Burg auf dem Programm. In der zweiten Runde des Lotto-Pokals erwarten die "Husaren" um 18.30 Uhr dabei den Titelverteidiger FC Oberneuland, während die Burger um 19 Uhr den Aufsteiger Tura Bremen im Nachbarschaftsderby empfangen.
SV Grohn – FC Oberneuland: Die Mannschaft des Double-Siegers der vergangenen Saison ist mit der aktuellen Oberneuländer Mannschaft nur noch bedingt vergleichbar. Das unterstreichen auch die beiden Auftaktniederlagen des FCO gegen OSC Bremerhaven (2:3) und Vatan (0:3). Zeuge letztgenannter Partie war auch der Grohner Spielertrainer Jan-Philipp Heine. "Die Ergebnisse - auch in der Vorbereitung - waren bislang noch nicht so toll, aber nichtsdestotrotz trennen uns von den Bedingungen beim FCO Welten. Wir werden bodenständig bleiben und trotzdem versuchen, alles zu geben, um unsere kleine Chance zu nutzen", sagt er.
Dennoch könnte der Zeitpunkt des Aufeinandertreffens den Grohnern durchaus entgegenkommen. Während sich der FCO offenbar noch in der Selbstfindungsphase befindet, scheinen die Nordbremer bereits intern weiter zu sein. "Wir hatten zwei Ziele: in die zweite Pokalrunde einzuziehen und einen guten Landesliga-Start hinzulegen. Beides ist uns gelungen. Das Spiel gegen Oberneuland ist sozusagen ein Bonusspiel. Wir freuen uns drauf", erklärt Heine. Der 5:2-Auftaktsieg über den BSC Hastedt hat für ordentlich Selbstvertrauen gesorgt, jetzt wollen sich die Spieler im großen Kader für weitere Einsätze empfehlen. Heine braucht sich folglich um die Motivation seiner Mannschaft keine Gedanken zu machen. Bis auf die Langzeitverletzten Yusuf Demir und Sezer Aydin steht der komplette Kader zur Verfügung.
1. FC Burg - Tura Bremen: Für Denis Schumann steht dieses Pokalderby gegen den Landesligakontrahenten aus der Vorsaison unter ganz besonderen Vorzeichen. "Ich denke, wir haben auf jeden Fall etwas gutzumachen. Wir sind gegen Tura regelrecht untergegangen", sagte der Burger Trainer. Mit 2:6 und 1:7 hatten die Burger gegen den späteren Meister das Nachsehen und brennen jetzt darauf, sich zu rehabilitieren. "Vor allem im zweiten Spiel stimmte bei uns nichts. Da war die desolate Tagesform entscheidend, die Leidenschaft fehlte, das hatte sich schon beim Aufwärmen angedeutet", sagte Schumann. Diesmal sei jedoch "alles drin". Die Nordbremer sind mit einem knappen 1:0-Sieg über Buntentor in die Landesliga gestartet und hoffen im K.o.-Spiel am Dienstag auf große Fanunterstützung.
Auch Tura scheint sich mittlerweile in die Bremen-Liga eingegroovt zu haben, feierte einen 5:1-Sieg gegen Neustadt und musste sich zuletzt Vatan nur knapp mit 2:3 geschlagen geben. Personell stehen beim FC außer den Langzeitverletzten Tim Peterßen und Niklas Siedenburg alle Spieler zur Verfügung und spielerisch dürfte es gegen Tura keine großen Überraschungen geben. "Die Turaner sind technisch versiert und haben besonders im Angriff mit Spielern wie Kasim Uslu individuelle Stärke. Da müssen wir mit Kampf dagegenhalten. Wir dürfen ihnen keinen Meter Raum geben und müssen versuchen, sie nicht in ihren Lauf kommen zu lassen", sagt Schumann.