Vegesack. Der politische Streit um den Standort eines geplanten Flüchtlingswohnheims in Vegesack ist vorerst beendet. Vertreter von vier der sechs Beiratsfraktionen haben sich mit Sozialstaatsrat Horst Frehe auf eine Lösung verständigt.
Die Teilnehmer des Gesprächs, das am Montagabend stattfand, stimmten darin überein, dass sich das freie Areal neben dem künftigen Science Park an der Steingutstraße am besten für ein Übergangswohnheim eignet. „Fünf weitere Gelände haben sich bei näherer Prüfung als nur eingeschränkt oder überhaupt nicht geeignet erwiesen“, hieß es gestern in einer Pressemitteilung des Sozialressorts.
Nach Darstellung der Behörde wird das 1,2 Hektar große Grundstück im Ortsteil Grohn zu rund einem Drittel mit mobilen Unterkünften bebaut. Mit dem Bezug durch die Asylbewerber sei nicht mehr in diesem Jahr zu rechnen.
Die Zahl der Plätze soll gegenüber den ursprünglichen Plänen um etwa 20 auf jetzt maximal 100 reduziert werden. Vor den Sommerferien war der Bau einer Unterkunft auf einem anderen, von der Behörde ins Auge gefassten Standort am Widerstand von Ortspolitik und Nachbarn gescheitert. Sie hatten sich dagegen gewehrt, dass der frühere Sportplatz Fährer Flur als einzige Grünfläche im Wohnquartier nördlich der Lindenstraße für das Projekt genutzt werden sollte.
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