Vegesack. Die Schüler mit geistiger Behinderung dürfen bis zum Ende ihrer Schulzeit am Gymnasium Vegesack bleiben. Diesen Teilsieg haben Eltern der betroffenen Kinder errungen. Das teilt die Nordbremer SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Margitta Schmidtke mit.
Wie berichtet, hatten sich Eltern der Schüler mit Förderbedarf im Bereich Wahrnehmung und Entwicklung (W&E) gegen die Pläne der Bildungsbehörde zur Wehr gesetzt, die Förderkinder nach der Auflösung des Förderzentrums Am Wasser umzuschulen und in den Klassen elf und zwölf statt am Gymnasium an der Berufsschule Kerschensteinerstraße unterrichten zu lassen.
Nach den Worten von Margitta Schmidtke sieht ein Vorschlag der Senatorin für Bildung, Eva Quante-Brandt, von Freitagabend vor, eine Regelung für eine Übergangszeit von drei Jahren zu treffen. "Für die Kinder wird das Gymnasium Vegesack die Schule bis zum Ende ihrer Schulzeit bleiben. Das bedeutet, dass die Jugendlichen der jetzigen 9. Klassen und höher ihre Schulzeit ohne den bisher geplanten Schulwechsel in dem ihnen vertrauten Umfeld beenden können", so Schmidtke gegenüber der NORDDEUTSCHEN.
Der Kompromissvorschlag entspricht nicht zu hundert Prozent der Forderung der Eltern, die bisher die geplante Umschulung komplett ablehnen. Schmidtke hofft aber, dass sich die Eltern dennoch auf das Angebot der Behörde einlassen können. Elternvertreterin Anke Buhse gab sich gestern noch zurückhaltend. Die Väter und Mütter wollen erst Stellung beziehen, wenn die Regelung schriftlich fixiert ist.