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Fußball-Bremen-liga SAV besiegelt den Abstieg von Werder III

Williams Lewisgton Noukpetor meldet sich nach Verletzungspause mit dem Treffer zum 4:1-Endstand zurück
04.05.2023, 15:23 Uhr
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Von Jens Pillnick

Die SG Aumund-Vegesack hat dem SV Werder Bremen III beim 4:1 (3:1)-Sieg im Nachholspiel der Fußball-Bremen-Liga nicht nur das 100. Gegentor eingeschenkt, sondern auch den Abstieg der Mannschaft von Andreas Ernst besiegelt. Während Werder trotz zweier noch ausstehender Spiele gewissermaßen die Endstation der Saison 2022/23 erreicht hat, steht die SAV weiter unter Volldampf. Die Nordbremer haben den OSC Bremerhaven vom dritten Platz verdrängt, wollen ihn nicht wieder hergeben und fiebern überdies dem Lotto-Pokal-Finale am Sonnabend, 3. Juni, gegen den FC Oberneuland entgegen.

„Aufgabe erfüllt, schnell einen Haken hintermachen“, war SAV-Trainer Markus Werle vom Auftritt seiner Schützlinge zwar nicht sonderlich begeistert, hatte aber einige ordentliche Phasen gesehen, in denen sein Team das Resultat in die Höhe hätte schrauben können. Zufrieden registrierte er auch, dass Joris Atayi (Verletzung und Australien-Aufenthalt) und Williams Lewisgton Noukpetor (Operation) ein gelungenes Comeback feierten und dem Kader wieder mehr Breite geben. Der nach einer Stunde eingewechselte Noukpetor war es schließlich auch, der Werder das 100. Gegentor zum Endstand verpasste. Dieser Treffer nach schönem Direktspiel mit Mola Khan war einer der wenigen Höhepunkte in den zweiten 45 Minuten, die Werle als „wenig strukturiert und zerfahren“ bezeichnete.

Werles Kritik hielt sich allerdings in Grenzen, denn mit dem 4:1 hatte sein Team zwei Dinge erfüllt: Zum einen hatte es sich nach dem bitteren 3:4 im Verfolgerduell bei der SV Hemelingen am Sonntag das angestrebte Erfolgserlebnis geholt und sich zum anderen für die 2:4-Hinspielniederlage (Werle: „Da haben wir uns düpieren lassen“) revanchiert. Gegen sein Naturell gab der SAV-Trainer seinen Spielern für den gestrigen Donnerstag trainingsfrei: „Die haben mich flehend angeguckt.“

Der Auftakt war indes ganz nach dem Geschmack von Markus Werle verlaufen. Die SAV war überlegen, baute Druck auf und belohnte sich mit einem frühen Tor. Nach einer kurz ausgeführten Ecke verwertete Mittelfeldmann Abdullah Basdas halbvolley zum 1:0 (7.). Vegesacks derzeitiger Torschütze vom Dienst, Sebastian Kurkiewicz, ließ nach einer individuell starken Aktion auf der rechte Seite das 2:0 (26.) folgen. Dass man in einer englischen Woche bei einer 2:0-Führung gegen den Letzten einen Gang runterschaltet, ist durchaus verständlich. Dass Werder dadurch Aufwind bekam, gefiel Markus Werle trotzdem nicht: „Wir waren zu lässig, haben Werder ins Spiel kommen lassen und Konter zugelassen.“ Ein Konter über links führte alsbald zum Anschlusstreffer durch Torjäger Bakary Grote Lambers.

Die SAV-Spieler erkannten den Warnschuss und legten eine Schippe drauf. „Wir haben wieder Fahrt aufgenommen“, stellte der SAV-Coach fest und hatte seine Freude am dritten Treffer, der für einen etwas geruhsameren Gang in die Pause sorgte. Über „Basti“ Kurkiewicz und Joris Atayi landete der Ball bei Bashkim Toski, der direkt einnetzte (43.).

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