Vegesack. Weil bei Erdarbeiten eine Gasleitung beschädigt worden ist, haben Feuerwehr und Polizei gestern Mittag großräumig die Straße Aumunder Heide gesperrt. In Höhe von Haus Nummer 17 trat aus der Transportleitung Gas ins umliegende Erdreich aus. Die Feuerwehr räumte vorsorglich zwei Häuser.
Die Feuerwehr war gegen 13 Uhr alarmiert worden. 25 Einsatzkräfte rückten daraufhin mit neun Fahrzeugen inklusive Rettungswagen aus. Sie sperrten sofort großräumig die Gasversorgung ab. Nach Angaben von Angela Dittmer, Sprecherin der SWB, wurde die Gas-Transportleitung von einer sogenannten Erdrakete getroffen. Diese werden beim "Schießverfahren" eingesetzt, einer Technik, bei der unterirdisch Rohre beispielsweise für Telefon- oder Stromkabel verlegt werden, ohne die Straße aufzugraben. Die "Rakete" traf genau das Gasrohr mit einem Durchmesser von 20 Zentimetern und einem Druck von 16 Bar. Gestern schlossen die Mitarbeiter des SWB-Entstörungsdienstes das Loch zunächst mit einer Schelle. Heute wird das beschädigte Rohrstück auf einer Länge von etwa zwei Metern ausgetauscht. Da es sich nicht um eine Versorgungs-, sondern eine Transportleitung handelt, beeinträchtigen die Arbeiten die Versorgung der umliegenden Häuser mit Gas nicht.