Mit dem Aktionstag „Was tun? – Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Diskriminierung“ will die Initiative der Partnerschaft für Demokratie Bremen-Nord, ein Bündnis von Einrichtungen, Vereinen und Einzelpersonen, am Freitag, 28. September, ein Zeichen für ein besseres Miteinander setzen. Die Veranstaltung, die das Gustav-Heinemann-Bürgerhaus, Kirchheide 49, und das Freizi Alt-Aumund, Aumunder Heerweg 89, organisieren, beginnt um 10 Uhr.
Geplant sind unter anderem Workshops, Vorträge, Filmvorführungen und Diskussionsrunden, die sich mit Rassismus, Sexismus, Homo- und Transphobie auseinandersetzen. Behandelt werden dabei unter anderem Themen wie „Argumentationstraining gegen rassistische Stimmungsmache“ (10.15 bis 13.15 Uhr), „Graffiti gegen Ausgrenzung“ (14 bis 18.30 Uhr) und „Antisemitismus heute? Antisemitische Verschwörungstheorien“ (15 bis 18 Uhr). Dazu gibt es einen Poetry Slam, den Dokumentarfilm „Flucht aus Syrien“ sowie Musik und Tanz am Abend.
Ein Workshop-Beispiel: Rap (14 bis 18.30 Uhr). Rap ist ein wesentlicher Bestandteil der Jugend- und Erwachsenenkultur. Bei diesem Musik-Genre, bei dem Sprechgesang zum Tragen kommt, geht es in der Regel darum, gesellschaftliche oder soziale Missstände aufzugreifen und künstlerisch zu verpacken. Im Rap-Workshop soll herausgefunden werden, was die einzelnen Teilnehmer antreibt, Rap-Musik zu machen. Am Ende des Workshops sollen alle Teilnehmer ihr erstes eigenes Musikstück mit nach Hause nehmen.
Der Aktionstag, betont Claudia Czycholl vom Verein Werkstatt Antidiskriminierung, wolle nicht nur die aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland und Europa aufgreifen. „Rassistische, sexistische und homophobe Aussagen und Haltungen begegnen uns auch vermehrt in Alltagsgesprächen, den Medien und den sozialen Netzwerken.“ Ziel sei es, Menschen für diskriminierende Aussagen und Haltungen im Alltag zu sensibilisieren. Dazu gehöre es, zu diskutieren und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, ergänzt Vereinskollegin Henriette Ullmann.
Am Abend stehen die "STL Crew" und "Hast & Pestizid" im Freizi Alt-Aumund auf der Bühne. Einlass ist um 20 Uhr. STL ist eine Hip-Hop-Crew aus dem Bremer Norden. Nach Angaben der Veranstalter überzeugt sie mit einer Mischung aus lyrischer Finesse und atmosphärischem Viertelsound. Nach dem Motto "Hast hantiert mit Klängen, Pest mit Sätzen" macht die darauffolgende Band "Hast & Pestizid" Hip-Hop.
Die Angebote des Aktionstages richten sich an Jugendliche und Erwachsene. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos. Anmeldungen sind an die E-Mail-Adresse werkstatt.antidiskriminierung@gmx.de zu richten. Nähere Informationen zum Programm gibt es unter www.aktionstag-bremen.org.