Es war ein Einstand so ganz nach dem Geschmack von Mete Doener. Und so war der Fußball-Trainer der A-Junioren des JFV Bremen nach dem 3:1 (1:1)-Sieg beim SC Vorwärts Wacker auch sehr zufrieden. „Das war heute eine ganz disziplinierte Vorstellung meiner Mannschaft. Angefangen beim frühen Aufstehen wegen der ungewohnt frühen Anstoßzeit um 12 Uhr, der pünktlichen Abfahrt nach Hamburg und der guten Vorstellung in Hamburg-Billstedt“, lobte der 44-Jährige seine Spieler. Und die hatten sich die Komplimente auch durchaus verdient. Denn der Aufsteiger bot bei seinem Debüt in der höheren Spielklasse eine durchweg gute Vorstellung. Lediglich zehn Minuten lang waren die Nordbremer nicht so ganz auf der Höhe und kassierten prompt den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Ansonsten war das eingetreten, was Mete Doener bereits in der guten Vorbereitung erkannt hatte – der JFV verfügt über individuell starke Einzelspieler, die zu einer starken Einheit geformt werden müssen.
Der Auftakt in Billstedt verlief zumindest äußerst verheißungsvoll und bei besserer Chancenverwertung wäre durchaus auch ein höherer Sieg möglich gewesen. In der sehr intensiv geführten Partie übernahm der JFV die Spielführung und hatte in der 17. Minute bereits die große Möglichkeit, um in Führung zu gehen. Ali Reza Habibullah war im Wacker-Strafraum umgerempelt worden, scheiterte jedoch per Elfer an Vorwärts-Torwart Rafael Iheanacho Joel, der die Ecke geahnt hatte. Habibullah war es auch, der acht Minuten später nach einem Pfostenabpraller zu überrascht war und den Ball über das Tor drosch.
Zehn Minuten später war es dann aber soweit. Elly Senayah brachte einen Freistoß gefühlvoll in den Strafraum und Mateo Zovko vollendete zur verdienten 1:0-Führung. Der JFV kam danach allerdings kurzzeitig vom Kurs ab und Wacker wurde stärker. Nach einem Pressschlag hatte die Abwehr ein wenig zu spät reagiert und Jakub Kozlowski gelang der Ausgleich (42.).
Die Pausenansprache von Mete Doener war unmissverständlich: „Wir müssen uns jetzt auch für unsere Laufintensität belohnen“, sagte der JFV-Trainer. Seine Spieler setzten diese Vorgabe mustergültig um, blieben tonangebend, zeigten ein starkes Umschaltspiel und verzeichneten ein Chancenplus. Eine dieser Möglichkeiten entsprang erneut einem Freistoß, den John-Gabriel Kontu scharf in den Wacker-Strafraum brachte, wo er dann Freund und Feind passierte und zum 2:1 im Tor landete (64.).
Den Schlusspunkt setzte dann der eingewechselte Ezekiels Uigagbe Omoike. „Er sollte über die Flügel auf Kontersituationen lauern und erledigte diese Aufgabe mit Bravour“, sagte Doner. In bester Joker-Manier drang Omoike über halblinks in den Sechszehner der Gastgeber ein, zog ab und der Ball lag zum 3:1-Endstand im Netz.
Trainer Mete Doener war zufrieden und hofft darauf, dass sich dieser positive Trend auch in der nächsten Partie fortsetzt. Im ersten Heimspiel der Saison empfängt der JFV Bremen am Sonntag, 18. August, um 13 Uhr den VfB Lübeck.