Applaus und Aggression liegen oft nah beieinander. Leider. So sahen sich in der Silvesternacht Feuerwehrleute mindestens bei einem Einsatz in der Grohner Düne einem Böllerbeschuss ausgesetzt. Sie waren ausgerückt, um einen Brand zu bekämpfen. Schließlich musste die Polizei eingreifen und die Lage beruhigen.
Über den Sinn oder Unsinn der Silvesterböllerei lässt sich trefflich streiten. Der Krach stört Menschen und Haustiere. An Hotsports werden zudem hohe Feinstaubbelastungen gemessen, was der Umwelt schadet. Da sich niemand zu einem flächendeckenden Verbot durchringen kann, bleibt das Feuerwerk zu Silvester erlaubt. Das entbindet jedoch keinen davon, dafür Sorge zu tragen, dass andere Personen nicht gefährdet werden. Völlig inakzeptabel ist es, wenn dies sogar vorsätzlich geschieht – auch und gerade, wenn Helfer in Notlagen betroffen sind.

Björn Josten, Redaktionsleiter.
Dabei werden die dringend benötigt, wie die aktuelle Hochwasserlage in der Region deutlich macht. Auch aus Schwanewede, der Wesermarsch und Bremen-Nord sind Einsatzkräfte im Einsatz. Sie sind dort gern gesehene Helfer und die Betroffenen oftmals sehr dankbar für die Hilfe.
Ganz grundsätzlich gebührt denjenigen Einsatzkräften, die beruflich oder freiwillig jenen helfen, die es nötig haben, Respekt. Es darf nicht sein, dass es Orte gibt, an denen sie in der Not nicht willkommen sind und beim Helfen behindert werden.