Schönebeck (jla). Auf dem Gelände der ehemaligen Tagungsstätte "Haus Hügel" in Schönebeck wird am 6. Mai der Grundstein für ein Hospiz der Johanniter gelegt. Das Hospiz bekommt den Namen Lilge-Simon-Stift, im Gedenken an die Ärztin Ruth Simon-Lilge, die durch ihr Vermächtnis den Bau des Hospizes ermöglicht hat.
Die Eröffnung des eingeschossigen Hauses mit acht Gäste- und zwei Angehörigenzimmern an der Straße Auf dem Krümpel ist für Anfang 2014 geplant. Nach Angaben von Frank Schubert, Geschäftsführer der Johanniter Seniorenhäuser-GmbH, wird das Hospiz in enger Abstimmung mit der Bremischen Evangelischen Kirche gebaut. Wie berichtet, ließ sich die ursprüngliche Absicht, das Hospiz im Stadtteil Horn zu errichten, nicht verwirklichen. Es hatte daraufhin weitere Angebote gegeben. So sprach sich unter anderem der Beirat Blumenthal für eine Errichtung in seinem Stadtteil aus und die Stadt Bremerhaven bot Unterstützung an, falls das Hospiz dort errichtet werden sollte. "Für diese Angebote sind wir allen Gesprächspartnern sehr dankbar, zeigen sie doch, dass der Wunsch der Stifterin Ruth Simon-Lilge, mit ihrem Nachlass ein christliches Hospiz zu errichten, sehr begrüßt und unterstützt wird", erklärte Frank Schubert.
Nach Prüfung der Angebote entschieden sich die Johanniter für die ehemalige Tagungsstätte der Bremischen Evangelischen Kirche, Haus Hügel. Dort hatte ursprünglich der Verein für Innere Mission den Bau eines Hospizes geplant. Der Standort werde vom Kirchenvorstand der Gemeinde St. Magni und vom Beirat Vegesack unterstützt, so Schubert. Wenn die Einrichtung ihren Betrieb aufnimmt, soll sie Raum für eine geschützte, ganzheitliche Versorgung todkranker Menschen in einer wohnlichen und familiären Atmosphäre bieten.