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Kommentar zur Impfung in Apotheken Chance verschlafen

Weder Hausärzte noch Apotheker waren konsequent in die Impfkampagne eingebunden, meint Björn Josten.
05.03.2022, 05:00 Uhr
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Chance verschlafen
Von Björn Josten

Es herrscht zunehmend Flaute beim Impfen. Auch in Bremen, das mit einigem Recht als Musterschüler bei der Immunisierung der Bürgerinnen und Bürger angesehen wird. Als die Kampagne noch richtig Wind in den Segeln hatte, wurden die Hausärzte ins Boot geholt um dem großen Ansturm der Impfwilligen Herr zu werden. Ganz zu Ende gedacht schien das seinerzeit nicht zu sein. Denn die Mediziner hätten nach eigenem Empfinden weitaus mehr Spritzen setzen können als es ihnen die Zuteilung der Vakzine ermöglichte. Befindlichkeiten hat es trotzdem geweckt. Bei den Apothekern. Die zeigten auf die erfolgreiche Praxis in manchen Nachbarländern und wollten auch ihren Stück vom Kuchen abbekommen.

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Doch den 20. März vor Augen, scheint das Impfen bei den Leuten nur noch eine untergeordnete Rolle zu spielen. In rund zwei Wochen sollen viele der Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie fallen. Entsprechend erloschen ist auch das Begehren in der Apothekerschaft. Eine Genehmigung zum Impfen hat die Apothekerkammer bisher im Bremer Norden nach eigenen Angaben erteilt. Bremenweit sieht es nicht besser aus. Dabei sind Apothekenkunden durchaus eine Zielgruppe. Es passt ins Bild: Deutschland segelt in dieser Pandemie auf Sicht. Ein konsequentes Krisenmanagement sieht anders aus.

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