Vegesack. Im Mai heißt es in Frankfurt „Tanzsport total“. Der hessische Tanzsportverband lädt so zum großen Spektakel „Hessen tanzt“ in die Eissporthalle ein und bietet auf acht Tanzflächen gleichzeitig Turniere aller Leistungsklassen und Altersgruppen, sowohl in den Standard- wie auch in den Lateinamerikanischen Tänzen an. Auch der TTK Grün-Weiß Vegesack war unter den rund 3000 Aktiven aus Deutschland und dem Ausland zu Gast und kam mit tollen Ergebnissen zurück.
Akzente konnten hier auch Kira Goetz und Jordi Kleinschmit setzen. Das Duo war an beiden Turniertagen in der HGR-B-Latein am Start und behaupteten sich hier gegen mehr als 80 Paare. „Das Feld war sehr stark und bei bis zu 14 Paaren auf der Fläche ist auf jeden Fall eine gute Flächenübersicht gefragt,“ erklärte Jordi Kleinschmit. Zum Auftakt ertanzten sich die Nordbremer schon Platz zwölf im Semifinale. Hiernach konnten sich die beiden erneut steigern und belegten den achten Rang. Trainerin Imke Teuchert meinte: „Jordi und Kira haben sehr konsequent und zielstrebig trainiert. Das zeigt sich nun in den super Ergebnissen. Auch das Finale war in greifbarer Nähe.“ Hier stiegen auch Jana Helberg und Mirco Kramer für den Kooperationsverein TSG Ars Nova ins Turniergeschehen ein. Am Ende erreichten sie in der HGR-D-Latein den 16. Platz von 95 Paaren.
Mindermann/Geukens überzeugen
Beim internationalen WDSF-Turnier sorgten Julia Mindermann und Fabian Geukens für einen weiteren Höhepunkt. Sie kamen souverän durch die zweite Runde und konnten auch in der ersten Zwischenrunde noch etliche Kreuze der internationalen Wertungsrichter für sich verbuchen. „Wenn du plötzlich neben dem Dritten der Weltrangliste (Marius-Andrei Balan/Khrystyna Moshenska, Anm. d. Red.) auf dem Parkett stehst und dich Wertungsrichter aus China, Südafrika und Europa bewerten, dann kriegt das eine ganz neue Dimension“, so Julia Mindermann. Diese Sonderklasse ist im Tanzsport mittlerweile hochprofessionalisiert, „und da als echte Amateure mit Vollzeit, Beruf oder Studium mithalten zu können, ist eine beachtliche Leistung“, ergänzte Trainerin Imke Teuchert. Verständlich, dass diese beeindruckende Atmosphäre für alle Tänzer immer etwas Besonderes ist.
„Wann hat man sonst schon die Gelegenheit in Stadion-Atmosphäre zu tanzen“, äußerte sich Kira Goetz. Auch Imke Teuchert war beeindruckt. „Es ist wirklich schön zu sehen, dass trotz der ohnehin schon starken Auftritte der Vergangenheit noch Steigerungen im Ergebnis und auch in den individuellen Leistungen zu sehen sind. Das zeigt, dass unser Trainingskonzept greift.“