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Kommentar Alle im Boot behalten

Die Sparkasse muss nach der Reduzierung der SB-Standorte im Bremer Norden nun zukunftsträchtige Alternativen präsentieren, meint Björn Josten
19.06.2021, 06:00 Uhr
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Von Björn Josten

Die Sparkasse reduziert weiter ihre Präsenz in der Fläche. Das sorgt erwartungsgemäß für einen großen Aufschrei. Denn nach dem herkömmlichen Filialnetz sind es nun die stattdessen installierten SB-Standorte, die rasiert werden. Damit nimmt der Service weiter ab. Einerseits.

Andererseits ist es für immer mehr Menschen mittlerweile selbstverständlich, Geschäfte am eigenen Computer oder Mobiltelefon abzuwickeln. Der Einzelhandel kann ein Lied davon singen. Stichwort Online-Versandhandel. Auch das eigene Konto lässt sich heute problemlos via Internet verwalten. Bargeld kann man an Geldautomaten ebenso abheben, wie an an vielen Supermarktkassen. Das mag nicht allen gefallen, ist aber der Gang der Dinge.

Alles gut also? Sicherlich nicht. Denn die Sparkasse muss sich vorwerfen lassen, nicht mit offenen Karten gespielt zu haben, als sie Standortsicherheit der SB-Standorte suggerierte. Zudem kann es nicht um die viel zitierte schwarze Null eines jeden Standorts gehen. Denn es gibt auch Menschen, die zwar ein Sparkassenkonto haben, ihre Geldgeschäfte aber nicht von zu Hause aus abwickeln können oder möchten. Auch in Burgdamm, Grohn und Fähr-Lobbendorf, wo die Automaten jetzt wieder abgebaut werden sollen. Für diese Sparkassen-Kunden muss es auch künftig Angebote geben. Und das auch, falls diese sich nicht auf Heller und Pfennig amortisieren. Wenn das Geldinstitut seine Kunden behalten will, dann darf der Service nicht an letzter Stelle stehen.

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