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Kulturbahnhof Vegesack Kuba-Sanierung zieht sich hin

Eigentlich sollte die Sanierung des Kulturbahnhofs längst abgeschlossen sein. Doch die gute Baukonjunktur hat das verhindert. Auf öffentliche Ausschreibungen gibt es immer weniger oder überteuerte Angebote.
15.11.2018, 20:05 Uhr
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Von Albrecht-Joachim Bahr

Vegesack. Der Kulturbahnhof (Kuba) wird saniert. Die Stadt hat 360 000 Euro für die Arbeiten an dem Veranstaltungszentrum an der Hermann-Fortmann-Straße in die Hand genommen. Unter anderem sollen in der Fassade Fugenbereiche ausgebessert werden, damit keine Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringt. Darüber hinaus sollen die Fassade gereinigt, die Fenster saniert und die Barrierefreiheit weiter verbessert werden. Mit einem Wort: Der Kuba soll schöner und sicherer werden. Soll. Denn die Sache hat einen Haken: Die Arbeiten sollten im August abgeschlossen sein, aber noch immer ist hier Baustelle. Und das noch nicht einmal durchgängig.

„Das hat seine Ursache in der gut laufenden Baukonjunktur“, erklärt Peter Schulz, Sprecher der Hausherrin Immobilien Bremen (IB), „und die Situation zwingt uns dazu, des Öfteren Vergabeverfahren neu einzuleiten“. IB bekomme auf Ausschreibungen hin immer weniger Angebote und wenn, dann nicht selten überteuert. Das sei allerdings ein stadtweites Phänomen, das sich nicht auf Bremen-Nord beschränke, sondern durchgängig bei allen Projekten und Auftraggebern zu beobachten sei. „Wie beim Kuba sieht das auch bei Kitas, Schulgebäuden, Mobilbauten so aus – wir haben dieses Problem überall.“

Natürlich, fährt der IB-Sprecher fort, habe man dann Probleme, Termine einzuhalten. „Was den Kulturbahnhof speziell betrifft, sollte der in der Tat im Sommer, im August, fertiggestellt sein. Wir sind dankbar, dass die Nutzerin, das Kulturbüro Bremen-Nord, sich da sehr flexibel zeigt.“ Und beide Seiten seien bemüht, immer Lösungen zu suchen. Jetzt einen möglichen Termin für den Abschluss der Sanierungsarbeiten zu nennen, das wäre, betont Schulz, „unter diesen Umständen reine Kaffeesatzleserei“.

Baustelle ja, aber eigentlich keine Probleme – das bestätigt auch Malte Prieser, Geschäftsführer vom Kulturbüro Bremen-Nord. „Das Programm läuft“, sagt er, „abgesagt wird nichts“. Und wenn doch mal Probleme auftreten sollten, dann bespreche man das mit Immobilien Bremen und den einzelnen Gewerken. Zum Beispiel werde das Baugerüst bei Kindervorstellungen oder Kindergeburtstagen eingezäunt, damit keiner darin herumklettert. Prieser: „Das ist schließlich nicht die erste Sanierung, was unsere Häuser anbetrifft. Das hat sich inzwischen schon eingespielt.“

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