Vegesack. Einen neuen Anlauf nehmen die Organisatoren des Vegesacker Kunstherbstes für die 20. Auflage, die im vergangenen Jahr ausfallen musste. Sie ist nun für den 7. November geplant. "Ich freue mich riesig, dass alle für 2020 bereits angemeldeten Künstler auch für dieses Jahr zugesagt haben. Es gab keine Absagen“, sagt die Künstlerin und Initiatorin Bärbel Kock. Darüber hinaus können sich ab sofort interessierte freischaffende Künstler noch bis zum 1. September für die Ausstellung bewerben.
Der Kunstherbst hatte ursprünglich im Haven Höövt stattgefunden und war zuletzt mehrere Male im Bürgerhaus ausgerichtet worden. „Dort bespielen wir alle Etagen und können so bis zu 60 Künstlern Raum anbieten“, sagt Organisatorin Kock. Jedem Teilnehmer stehen rund 7,5 Quadratmeter zur Verfügung. Tische stellt nach Bedarf das Kulturbüro Nord als Hausherr zur Verfügung. So entsteht im Gebäude eine Art Kunstpfad, den Besucher beispielsweise im Einbahn-Prinzip erkunden können. Ein entsprechendes Hygienekonzept liegt noch aus dem vergangenen Jahr vor und kann auf die dann geltenden Regeln angepasst werden.
Ob der Kunstherbst im November tatsächlich stattfinden wird, muss freilich das Pandemie-Geschehen zeigen. „Aber mit neuem Mut starten wir jetzt wieder durch und planen schon fleißig“, sagt Kock. Die Schirmherrschaft wird der Vegesacker Ortsamtsleiter Heiko Dornstedt übernehmen. Als Gastrednerin haben die Organisatoren bereits die Staatsrätin für Kultur, Carmen Emigholz, gewinnen können. Sie wird die Einführungsrede halten.
Von Seiten des Nordbremer Kulturbüros spricht nichts gegen die Planungen. „Wir planen – natürlich unter Vorbehalt – den Herbst auch schon ganz normal“, sagt Malte Prieser, der der programmatische Geschäftsführer des Büros ist. Das sogenannte Schachbrett-Prinzip ermögliche es, bis zu 170 Menschen Einlass in den großen Saal des Bürgerhauses zu gewähren.
Die erwarteten Künstler aus Deutschland und den Nachbarländern bewerben sich mit ihrer aktuellen Kunst – das Angebot reicht von Malerei, Grafik, Fotografie bis zur Bildhauerei, Objekt- und Medienkunst – auch in diesem Jahr wieder um einen Publikumspreis. Der vom Vegesacker Beirat gestiftete Preis wird vom Glasdesigner und Glasbildhauer Jens Banerjee gestaltet und soll vom Vegesacker Jungen überreicht wird. Ergänzt wird er durch ein Preisgeld in Höhe von 250 Euro. Der Betrag wird vom Atelier Kock ausgelobt.
Weitere Informationen
Informationen zur Kunstherbst gibt es unter der Nummer 04 21 / 65 14 38 und der E-Mail-Adresse bkock@fadein.de.