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Schach-Landesliga Nord Das Beste kommt zum Schluss

Beim Auswärtsspiel in Uelzen konzentrierten sich alle Beteiligten auf die letzte Begegnung, wo sich der Schachklub Bremen-Nord (SKBN) in Person von Gerhard Lunkmoss noch ein überraschendes Remis sichern konnte
26.11.2021, 16:46 Uhr
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Von Olaf Schnell

Beim Auswärtsspiel in der Landesliga Nord gegen PSV Uelzen konzentrierten sich alle Beteiligten auf die letzte Begegnung, wo sich der Schachklub Bremen-Nord (SKBN) in Person von Gerhard Lunkmoss noch ein überraschendes Remis sichern konnte. „Gerhard war an Brett fünf zum Siegen verdammt, wollte man von der weiten Reise wenigstens noch ein Unentschieden mitnehmen“, äußerte sich der SKBN-Mannschaftsführer Gerd Janusch. Letztlich bestand der Nordbremer diese Bewährungsprobe und so erreichte der Drittplatzierte ein sehenswertes 4:4.

Uelzen gilt als Aufstiegsfavorit zur Oberliga und spielte in Bestbesetzung. Der Gast aus Bremen-Nord hingegen musste improvisieren. Aber es gelang ihnen trotzdem noch, dank der Routiniers Hans Bleecke und Jochen Windheuser, eine kampfstarke Truppe ins Rennen zu schicken.

Der Auftakt aus Sicht der Nordbremer war verheißungsvoll: Robert Kosak (Brett vier) kam mit Schwarz gut aus der Eröffnung, ließ nicht mehr locker und brachte den in der Mitte verbliebenen König des Gegners schließlich zur Strecke. Doch die Gastgeber-Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Jochen Windheuser (Brett acht) wurde in der Eröffnung überrascht, hatte so Schwierigkeiten, die Entwicklung zu Ende zu bringen – spielte aber erfinderisch und machte es dem Gegner schwer, durchzukommen.

„Leider fiel seinem Gegner aber auch immer noch etwas ein, sodass sich Jochen nach harter Gegenwehr leider geschlagen geben musste“, meinte Janusch. Auch sein Teamkollege Hans Bleecke an Brett sieben kam schlechter aus der Eröffnung und so ging Uelzen mit 2:1 in Führung. Doch postwendend sorgte Vegesacks Spitzenspieler Tobias Jugelt (Brett eins) für das 2:2. Nachdem er in der Eröffnung einen Bauern eingesammelt hatte, verstärkte Jugelt seine Stellung zunehmend. Auch die ungleichfarbigen Läufer, bei noch vorhandener Dame und Bauern auf beiden Seiten, waren klar zu seinem Vorteil, am Schluss wurde der Gegner glatt mattgesetzt.

Gerd Janusch musste dann an Brett zwei sich mit Schwarz lange verteidigen. Sein Gegner brachte mehrere Bauernopfer und griff erfindungsreich an. In beidseitiger Zeitnot und mit bereits offenem König lief auch Janusch in ein Matt – der SKBN lag wieder hinten. Zum Glück lieferte Magnus Staudacher (Brett sechs) erneut eine grundsolide Partie ab. Nach kluger Umgruppierung der Figuren sammelte er einfach einen Bauern ein, baute seinen Vorteil weiter aus und brachte den König mit Dame und Springer zum 3:3 zur Strecke – und es liefen noch zwei weitere Partien. Der SKBN-Akteur Thorsten Döscher (Brett drei) hatte eine gute Stellung mit Weiß, verlor aber den Faden. Ständig musste der gegnerische Freibauer im Auge behalten werden. „So nahm das Unheil seinen Lauf und Thorsten musste sich geschlagen geben“ (Janusch). Nun stand Gerhard Lunkmoss an Brett fünf unter großem Erfolgsdruck. Sein Gegner schaffte aber die erste Zeitkontrolle nur mit Mühe und hatte auch weiter wenig Zeit für seine Entscheidungen.

„In einem ausgeglichenen Turmendspiel stellte Gerhard zum Glück den Gegner immer wieder vor Probleme. Nach über sechs Stunden Spielzeit war das Unglaubliche geschafft. Der letzte verbliebene Bauer lief unaufhaltsam zur Dame – was für eine Energieleistung von Gerhard“, ergänzte Janusch. Zum Jahresabschluss empfängt der SKBN am Sonntag, 12. Dezember, den Vorletzten MTV Tostedt.

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