Die Sportschützen Bremen haben gleich zum Saisonauftakt in der Luftgewehr (LG)-Landesverbandsoberliga des Nordwestdeutschen Schützenbundes die Grundlage für eine mögliche Rückkehr in die 2. Bundesliga Nord gelegt. Auf der heimischen Anlage des Burger SV bezwangen die Gastgeber die Mitfavoriten im Titelrennen, SV Etzhorn und SV Neuenlandermoor, jeweils mit 3:2. Dabei feierte Neuzugang Marcel Hollwedel ein starkes Debüt.
Sportschützen Bremen – SV Etzhorn 3:2: "Der Burger Schützenverein hat uns toll unterstützt. Die Anlage wurde super vorbereitet. Denis Rother von Meyton hat für einen sauberen Verlauf die Anlagen bedient“, teilte der Sportschützen-Vorsitzende Andreas Brenneke mit. Die Damen des Burger SV hätten zudem für Speisen und Getränke gesorgt. „Es war rundum ein gelungener Start in die Ligasaison“, berichtete Brenneke.
Durch das Fehlen der beiden topgesetzten Dänen Nils Overgaard und Nicklas Kildehoj rückte Kevin Standhartinger bei den Lesumern auf die erste Position vor. Hier enttäuschte dieser mit seinen 384 Ringen keinesfalls, musste sich aber einem noch besseren Kontrahenten geschlagen geben. Dafür holte Marcel Hollwedel seinen Einzelpunkt. Dies tat auch Jens Hinrichs, der sich mit seinen 385 Ringen in einer guten Frühform befand.
Eyleen Heuwinkel vermochte dies aber alles sogar noch deutlich zu steigern. Sie musste nur ganze vier Neunen bei 40 Schuss hinnehmen und knüpfte deshalb an ihre herausragenden früheren Jahre an. Nur Philipp Schnelle, geborener Koschinsky, konnte bei diesem hohen Niveau noch nicht so ganz mithalten. Mit seinen 365 Ringen wies er noch viel Luft nach oben auf und zog in seinem Einzelduell mit Kathrin Deeken deshalb klar den Kürzeren.
Sportschützen Bremen – SV Neuenlandermoor 3:2: Kevin Standhartinger hielt hier sein hohes Niveau, musste aber erneut anerkennen, dass die Luft an der ersten Position auch in der Landesverbandsoberliga sehr dünn ist. Jens Hinrichs behielt in einem sehr engen Duell mit Neuenlandermoors Sabrina Warnke die Nerven. Am Ende besaß Hinrichs gerade einmal einen Vorsprung von zwei Ringen auf Warnke. Eyleen Heuwinkel wartete nach ihrer genialen Vorstellung gegen SV Etzhorn nur mit einer normalen Darbietung auf, sackte ihren Einzelzähler gegen Frank Beiten aber dennoch recht souverän ein.
Nach hinten heraus war der Gast mit dem Routinier Klaus Denks aber sehr gut besetzt. Da Philipp Schnelle sogar noch ein paar Ringe im Vergleich zum ersten Match einbüßte, stand dieser erneut auf verlorenem Posten – deshalb stand es 2:2. So musste das Duell an der zweiten Position den Gleichstand brechen.
„Hier ging es dann sehr knapp zu. Es kam noch zum Stechen zwischen Marcel Hollwedel und Natalie Holst vom SV Neuenlandermoor“, berichtete Andreas Brenneke. Hier waren beide Aktive sehr nervös und trafen nicht wie gewohnt. „Dennoch hat der erste Stechschuss auch gleich zum Sieg zugunsten von Marcel geführt“, freute sich Andreas Brenneke. Mit einer Acht gibt es aber für gewöhnlich in einem Stechen ansonsten keinen Blumentopf zu gewinnen. Doch weil Natalie Holst mit einer Sechs schwächelte, standen am Ende zwei Nordbremer Heimsiege zum Auftakt zu Buche.
„Es war wirklich ein Traumstart“, freute sich Andreas Brenneke. Am Sonntag, 6. November, geht es auf der Anlage des SV Etzhorn mit Partien gegen den SV Wiefelstede und den SV Stoppelmarkt weiter.