Andreas Balzer wurde vom Fußball-Landesligisten SV Grohn nach einer fünfjährigen Pause reaktiviert. Der 45-jährige Schlussmann spielte schon vor längerer Zeit bei den „Husaren“ und löst somit etwas das Torwart-Problem bei den Mannen um Spielertrainer Jan-Philipp Heine. Der Altherren-Keeper stand bereits im siegreichen Pokalspiel beim Bezirksligisten SC Weyhe im Kasten der Nordbremer (8:7 nach Elfmeterschießen) und parierte den letzten Elfmeter der Weyher. Balzer war auch im Jahr 2005 im Kader des damaligen Grohner Trainers Torben Reiß, stieg mit ihm in die Landesliga auf und war zuletzt beim TSV Lesum-Burgdamm im Einsatz. Nun hoffen die „Husaren“, dass Andreas Balzer noch öfters den Feuerwehrmann beim Landesligisten spielt, so auch zum Beispiel beim Saisonstart am Sonntag daheim gegen Tura Bremen. „Er ist immer noch ein guter Torwart. Das hat Andreas auch gegen Weyhe gezeigt. Ich hoffe, dass er uns oft zur Verfügung steht. Seine Familie hat natürlich Priorität. Er hat uns aber erzählt, wenn er es einrichten kann, wird Andreas da sein“, meinte Grohns sportlicher Leiter Torben Reiß.
Geheiratet hat der Bremen-Liga-Akteur der SG Aumund-Vegesack, Bashkim Toski. Der Offensivspieler ist seit Anfang des Jahres bei den Nordbremern, kam vom SV Brake und kickte schon früher beim SAV-Team. Vor dem siegreichen Pokalspiel beim Bremer Kreisligisten KSV MED (6:2) bekam der 30-jährige Albaner, der im engsten Familienkreis gefeiert hat, ein Geschenk von seinen Mannschaftskameraden plus Trainerstab überreicht.
Sportlich sehr fair zeigte sich der Fußball-Landesligist SV Türkspor bei dem 15:1 (8:0)-Pokalerfolg gegen den Gastgeber FC Sparta Bremerhaven. Da die Seestädter keine Auswechselspieler zur Verfügung hatten, mussten sie ab der 60. Minute mit zehn Akteuren, und 15 Minuten vor dem Abpfiff mit neun Spielern auskommen. Doch die Blumenthaler spielten auch in Unterzahl, nahmen zuerst den Mannschaftsführer Tolga Avci und Enes Kök vom Platz. OSH
Holger Langer, Rückraumspieler der HSG Schwanewede/Neuenkirchen II, nutzte die trainingsfreie Zeit nicht nur zu einem schönen Türkei-Urlaub: Er verlobte sich im Badeort Alanya auch gleich mit seiner Freundin Melanie Lameter. Zunächst schlug dem Landesliga-Handballer der „Schwäne“ das Herz bis zum Hals, „denn wenn sie „nein“ gesagt hätte, dann wäre die Stimmung schon am dritten von zehn Urlaubstagen im Keller gewesen“, atmete er glücklich auf. Der 37-Jährige hatte für seine „Melli“ in Deutschland ein persönliches Lied schreiben und auf CD pressen lassen, das er im perfekten Augenblick abspielte. Außerdem nahm er im Vorfeld der Reise mit dem türkischen Hotel Kontakt auf, um dort den einzigen, ins Wasser ragenden Steg zu mieten. Auf dem ging Holger Langer zu guter Letzt, begleitet von Feuerfontänen links und rechts, vor seiner Angetrauten erfolgreich auf die Knie.
Eine Lehrstunde erteilte der Handball-Jugend-Bundesligist GWD Minden der männlichen A-Jugend der HSG Schwanewede/Neuenkirchen. Die drei Klassen tiefer in der Landesliga spielenden „Schwäne“ wurden von den Ostwestfalen in einem Testspiel über drei Mal 20 Minuten mit 8:45 (0:14/5:27) abserviert. Minden hatte in Osterholz-Scharmbeck ein dreitägiges Trainingslager absolviert, nach dem Spiel gingen beide Teams gemeinsam essen.
Bundesliga-Luft schnupperten Mio Hohorst, Tim Wöhrmann sowie die Zwillinge Lukas und Moritz Helmke auf andere Art und Weise: die C-Jugend-Handballer der HSG Schwanewede/Neuenkirchen waren Wischer beim zweitägigen Dextra FM-Cup in der Halle 7 auf der Bürgerweide. Das Quartett sorgte dafür, dass Schweißflecken auf dem Boden für Bundesliga-Spieler wie den Ex-Schwaneweder Finn Lemke (jetzt MT Melsungen) und den Klubs Bergischer HC, TSV Hannover-Burgdorf sowie Frisch Auf Göppingen nicht zur Unfallgefahr wurden.
Die Landesklasse-Handballerinnen des SV Grambke-Oslebshausen sind in ihrer Saisonvorbereitung kräftig baden gegangen – und das freiwillig. Ihr Vereinsmitglied und passionierter Wasserballer, Thomas Rosemeier, hatte ihnen im Westbad in Walle eine intensive Übungseinheit im nassen Element gegeben. „Das war sehr anstrengend, hat aber richtig Spaß gemacht“, sagte die SVGO-Rückraumspielerin Franziska Raschdorf. Die gelb-blauen Ballwerferinnen wünschen sich eine Zugabe, „jetzt schaue ich, ob wir noch einen zweiten Termin finden“, sagt ihr Trainer Stephan Rix.
Das von zehn Trainern geleitete Beachhandball-Camp der HSG Schwanewede/Neuenkirchen platzte an allen fünf Tagen fast aus den Nähten. Rund 100 Nachwuchsspieler der „Schwäne“ von der C- bis zur E-Jugend nahmen daran teil. Viele Nachwuchs-Spieler können das Erlernte schon an diesem Wochenende in die Tat umsetzen, wenn sie bei den Niedersachsenmeisterschaften am Strand von Cuxhaven-Duhnen an den Start gehen werden. ELO