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2. Faustball-Bundesliga Frauen Lemwerder TV punktet gegen direkten Konkurrenten

Beim Rückrundenstart konnte sich der Lemwerder TV in der 2. Hallen-Faustball-Bundesliga Nord der Frauen im Abstiegskampf über einen ganz wichtigen Erfolg freuen. Der Ohligser TV II wurde mit 3:2 bezwungen.
17.12.2024, 15:59 Uhr
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Von Olaf Schnell

Beim Rückrundenstart konnte sich der Lemwerder TV in der 2. Hallen-Faustball-Bundesliga Nord der Frauen im Abstiegskampf über einen ganz wichtigen Erfolg freuen. Nach der 1:3-Niederlage gegen den TV Brettorf II zeigte sich das LTV-Team gegen den Tabellensechsten Ohligser TV II nach einem 0:1-Satzrückstand überaus nervenstark und jubelte anschließend in Solingen über einen 3:2-Erfolg. Und was machten die LTV-Konkurrenten im Tabellenkeller? Der Wardenburger TV siegte gegen den VfL Kellinghusen II mit 3:1, dagegen hatte der SV Düdenbüttel gleich zweimal das Nachsehen.

TV Brettorf II - Lemwerder TV 3:1 (11:7, 6:11, 11:7, 11:7): Gegen das Team aus dem Mittelfeld verloren die Lemwerderanerinnen um den Trainer Arthur Eggers gleich dreimal mit 7:11. Vor dem wichtigeren Spiel gegen den Mitabstiegskonkurrenten Ohligser TV II ließ sich die LTV-Truppe aber auch nicht hängen und konnte am Ende im Abstiegskampf wenigstens einen Satzgewinn bejubeln. Nach der ebenfalls knappen 0:3-Niederlage (9:11, 8:11, 9:11) in der Vorrunde waren bei Lemwerder Stephanie von Seggern, Bengül Kara, Anika Langpaap, Anita Ivanda, Insa Stuke und Marie Seemann an Bord. Kathi Jacobs und Janika Seemann fehlten dagegen aus privaten Gründen.

Im ersten Durchgang waren Bengül Kara (im Rückschlag), Stephanie von Seggern (Angabe), Anita Ivanda und Marie Seemann (beide Abwehr) plus Anika Langpaap (Zuspiel) gegen Brettorf II mit von der Partie. „Wir haben hier nur schwer ins Spiel gefunden. Trotzdem war es ziemlich ausgeglichen. Durch unsere Eigenfehler mussten wir letztendlich diesen Satz mit 7:11 abgeben“, äußerte sich Marie Seemann.

Nach dem Seitenwechsel leistete sich die Brettorfer Reserve dann überraschend viele Eigenfehler. Der Lemwerder TV nutzte diese Chance konsequent aus und konnte sich so über einen verdienten 11:6-Erfolg in Durchgang zwei freuen. War nach dem 1:1-Satzausgleich für die Eggers-Schützlinge noch mehr möglich? Erst einmal nicht, weil die Lemwerderanerinnen die fehlenden Absprachen untereinander einfach nicht in den Griff bekamen. „Die kurzen Bälle haben uns Schwierigkeiten bereitet und der Kampfgeist war sehr begrenzt“, sagte Marie Seemann.

Nach dem 7:11 hoffte das LTV-Team dann noch auf ein weiteres Erfolgserlebnis im vierten Durchgang. Doch auch hier konnte sich der Siebtplatzierte nicht mehr aus der Umklammerung des Gegners befreien (7:11). „Im letzten Satz lief es dann wie in den anderen Durchgängen. Es wäre in diesem Spiel für uns definitiv mehr drin gewesen“, so Marie Seemann.

Ohligser TV II - Lemwerder TV 2:3 (11:2, 9:11, 11:5, 6:11, 7:11): Beim zweiten Auftritt lief bei Lemwerder zu Beginn ebenfalls nicht sehr viel zusammen. Insa Stuke war gegen den Gastgeber für die Angaben verantwortlich. Bengül Kara hoffte auf erfolgreiche Rückschläge und Marie Seemann agierte auf der Zuspielposition. „Ani“ Langpaap und Anita Ivanda bekleideten die Abwehr-Position – mit wenig Erfolg (2:11). In Satz zwei kam „Steffi“ von Seggern für Insa Stuke in die Partie, zudem tauschten Anika Langpaap und Marie Seemann ihre Position.

„Wir haben taktisch gespielt, die Ohligser Schlagfrau rausgenommen und uns motiviert“, meinte Marie Seemann – und die Lemwerderanerinnen bekamen den Kopf frei und erreichten einen knappen 11:9-Erfolg. Nach dem Seitentausch hatte der LTV dann wieder so seine Probleme mit der gegnerischen Schlagfrau, die mit langen und kurzen Bällen erfolgreich war und damit zum Teil den 11:5-OTV-Sieg eintütete. Somit stand die Eggers-Truppe mit dem Rücken zur Wand. Ein erneuter Satzverlust war verboten. „Wir wussten jetzt, dass wir alles geben mussten. So haben wir definitiv Kampfgeist gezeigt und uns durchgehend angefeuert. Als Team konnten wir uns so gegenseitig pushen und gaben keinen Ball verloren“ (Marie Seemann). Nach diesem 11:6-Sieg musste also der fünfte Durchgang die Entscheidung bringen. Wichtig aus Lemwerder-Sicht war, dass man hier mit 6:1 in Führung ging.

„Nach dem Seitenwechsel ließ die Konzentration kurzzeitig nach. Wir konnten uns aber wieder aufraffen und zeigten, dass wir es wollen und vor allem können“, sagte Marie Seemann. Nach dem 3:2-Erfolg war bei der Eggers-Truppe die Freude natürlich sehr groß. „Mit großer Zufriedenheit machten wir uns auf den Heimweg. Ein großes Lob geht an Steffi. Im zweiten Spiel glänzte sie mit ihren Angaben und Annahmen. Das hat uns entscheidend nach vorne gebracht“, bilanzierte Marie Seemann.

Nun gehen die Lemwerderanerinnen erst einmal in eine kleine vierwöchige Winterpause. Am Sonntag, 12. Januar (Spielbeginn 11 Uhr), wartet auf die Eggers-Schützlinge die überaus wichtige Begegnung gegen den Vorletzten Wardenburger TV. Nach dieser Partie gegen den Gastgeber muss das LTV-Team dann noch gegen den Spitzenreiter TSV Hagen 1860 (18:2 Zähler) ran.

Lemwerder TV: Langpaap, von Seggern, Marie Seemann, Ivanda, Kara, Insa Stuke.

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