Die männliche B-Jugend der HSG Schwanewede/Neuenkirchen macht den Anfang, sie steigt als erste von vier Mannschaften aus der Region in die Punktspielsaison der Handball-Oberliga ein. Während sie an diesem Sonntag um 14.45 Uhr in der neuen Sporthalle in der Ronzelenstraße beim HC Bremen II debütiert, geht es bei der männlichen A- und C-Jugend der „Schwäne“ und der weiblichen A-Jugend der HSG Lesum/St. Magnus erst eine Woche später los. Die Oberliga hat in dieser Saison jedoch nicht mehr ganz den Stellenwert früherer Jahre, weil sie im Handballverband Niedersachsen-Bremen als höchste Spielklasse von der neu eingeführten Regionalliga abgelöst wird. Da die Regionalliga eingleisig ist, wird die vormals zweigleisige Oberliga außerdem um eine dritte Staffel vergrößert.
Die Relegation zur Regionalliga konnte die neu formierte männliche B-Jugend der HSG Schwanewede/Neuenkirchen bereits nutzen, um sich dort mit 3:9 Punkten unter Wettkampfbedingungen auf die neue Serie einzuspielen. „Wir haben einen deutlich jüngeren Jahrgang und andere Spielertypen, auf die wir unser taktisches Spiel angepasst haben“, sagt Lars Winkel, der die Mannschaft zusammen mit Judith Schomann trainiert. Beide Trainer bescheinigen ihrer Mannschaft, toll zusammengewachsen zu sein und großes Potenzial zu haben. „Wir wollen uns in der oberen Hälfte platzieren“, gibt Lars Winkel als Zielsetzung aus. Gregor Heine wird den „Schwänen“ aufgrund einer Knie-Operation wohl noch bis Ende des Jahres fehlen.
Rund zwölf Wochen ist es her, dass die männliche A-Jugend der HSG Schwanewede/Neuenkirchen in der Relegationsrunde den Aufstieg in die neue Regionalliga verpasst hat. Deshalb steigt sie am Sonntag, 15. September, mit einem Auswärtsspiel bei der HSG Hunte-Aue Löwen in die Oberligasaison ein. „Unser Ziel ist es, dass wir uns oben in der Tabelle etablieren und möglichst lange in der Spitzengruppe bleiben“, gibt „Schwäne“-Trainer Malte Luhrmann als Marschroute aus. Sein Kader umfasst 14 Spieler, von denen sieben aus dem Vorjahresaufgebot übrig geblieben sind. Dem schloss sich mit Jannes Jung ein linker Rückraumspieler per Doppelspielrecht von der HSG Lesum/St. Magnus an. Umgewöhnen müssen sich die „Schwäne“ derweil am Kreis, weil dort ihre bisherige Nummer eins, Moritz Helmke, aufgrund seiner Ausbildung nicht am Training teilnehmen könne und nur selten bei den Spielen zur Verfügung stehe. „Alternativen sind da, aber es tut natürlich weh, ihn für so eine lange Zeit zu verlieren“, meint der HSG-Coach.
Die männliche C-Jugend der HSG Schwanewede/Neuenkirchen hatte sich mit ihrer starken Platzierung in der Vorsaison eigentlich für die Regionalliga qualifiziert, sie verzichtete jedoch auf den Startplatz in der höchsten Spielklasse und geht dafür in der Oberliga an den Start. „In einer zweigleisigen Regionalliga wären wir geblieben. So drohten unserem sehr jungen Team jedoch neben den weiten Fahrten auch viele demotivierende Erlebnisse, was wir ihnen in Absprache mit den Eltern und Spielern nicht zumuten wollten“, verrät HSG-Trainer Nikolai Wachowiak den Grund. „Bei einer zweigleisigen Liga wäre die Entscheidung anders ausgefallen.“
In seinem Team sind vier Spieler aus dem alten Kader geblieben, dafür gehören jetzt elf Akteure dem jüngeren Jahrgang an. Folglich steht „Niko“ Wachowiak eine Menge Aufbauarbeit ins Haus. „Das Hauptziel ist die stetige Weiterentwicklung der Spieler mit dem bestmöglichen Tabellenplatz, den wir nicht festgelegt haben“, gibt der HSG-Coach zu verstehen. „Die Jungs sind hochmotiviert und eine sehr talentierte Truppe“, meint er vor dem Heimspielstart am Sonntag, 15. September, gegen den ATSV Habenhausen II. Neuzugang Jonathan Hülsbruch fällt aufgrund eines Daumenbruchs wohl noch mindestens vier Wochen aus.
Die weibliche A-Jugend der HSG Lesum/St. Magnus fährt ihr Pensum in der Oberliga gegenüber den früheren Jahren etwas zurück. Sie reduziert ihr Training um eine Einheit die Woche, sodass einige Spielerinnen zweimal die Woche und andere einmal die Woche trainieren. „Wir haben den Leistungssportgedanken etwas aus den Augen verloren und sind jetzt eher eine Freizeitsporttruppe“, ordnet HSG-Trainer Jens Meinhold sein neues Team ein. Er muss künftig auf die Dienste von Enya Batista (zur Bundesliga B-Jugend des VfL Oldenburg), Emma Schwiderski (zu den Landesliga-Frauen der HSG Delmenhorst), Cathleen Hütten (zur Oberliga B-Jugend des TV Oyten) und Friederike Themsen (steht aus schulischen Gründen als Stand-by-Akteurin zur Verfügung) verzichten. Dafür haben die Rot-Blauen ihre A- und B-Jugendlichen in einem Team zusammengefasst, sodass der Kader dadurch aus 14 Spielerinnen besteht. „Wir schauen von Spiel zu Spiel und gucken, was am Ende dabei rauskommt“, sagt Jens Meinhold. Sein Team steigt am Sonnabend, 14. September, mit einem Heimspiel gegen die HSG Hude/Falkenburg in die neue Saison ein.