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24. StarkeBäcker-Halbmarathon Naue: Haben die Talsohle durchschritten

Die Teilnehmerzahlen steigen wieder und am Ende lag erneut der Lokalmatador Filimon Gazea vorn 24. StarkeBäcker-Halbmarathon der LG Bremen-Nord mit Start und Ziel am Grambker Sportparksee.
04.09.2023, 15:50 Uhr
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Von Matthias Thode

Bestes Laufwetter, perfekte Rahmenbedingungen, schnelle Zeiten und zufriedene Teilnehmer – der 24. StarkeBäcker-Halbmarathon der LG Bremen-Nord mit Start und Ziel am Grambker Sportparksee und der flachen und naturschönen Strecke entlang der Lesum hat trotz anfangs schleppender Voranmeldezahlen schon Vorfreude auf seine Jubiläumsauflage  im Jahr 2024 gemacht.

„Mit 190 gemeldeten Läufern gegenüber lediglich 125 Teilnehmern im Vorjahr haben wir die Talsohle durchschritten“, zog Mitorganisator Torsten Naue am Ende des langen Veranstaltungstages ein positives Fazit und hofft diesmal nach der Abrechnung wieder für ein kleines Plus für den Verein. Naues Mitstreiter Martin Neumann betonte: „Wir haben Sponsoren, die auch nach den geringen Voranmeldungen zu uns standen. Wir würden uns aber auch gerne wieder über 300 bis 400 Teilnehmer freuen.“ Und Neumann versprach: „Nächstes Jahr zum Jubiläum werden wir uns auf jeden Fall etwas Besonderes einfallen lassen.“     

Das mit Spannung erwartete Duell der beiden derzeit besten Bremer Läufer entschied der Lokalmatador Filimon Gezae gegen den Stadtbremer Sebastian Kohlwes zugunsten der LG Bremen-Nord. Der Vorjahressieger suchte dabei mit einem hohen Anfangstempo eine frühe Entscheidung. Für den Anfangskilometer mit den noch winkligen Straßenabschnitten Richtung Lesumdeich benötigte Filimon Gezae lediglich 3:04 Minuten. Ab Kilometer 13 musste er sein Tempo aufgrund von Leistenproblemen jedoch sichtbar reduzieren und der Vorsprung schmolz zusammen. Der anfangs erlaufene Vorsprung reichte allerdings für die letzten acht Kilometer aus. In glatten 1:11:00 Stunden lag er im Ziel allerdings gute dreieinhalb Minuten hinter seiner herausragenden Vorjahreszeit. Kontrahent Sebastian Kohlwes vom SV Werder war mit seinen 1:12:15 Stunden dagegen diesmal gleich vier Minuten schneller. Rang drei ging an den Werderaner Karim Latifi (1:17:09).

Völlig überrascht von ihrem Sieg war die Stadtbremerin Laura Leisinger, die nach 1:34:16 Stunden das Zieltor passierte. Mit Ohrstöpseln laufend und Musik hörend bekam sie die Lautsprecheransage von Organisator Martin Neumann allerdings gar nicht mit. „Als Vorbereitungslauf zum Marathon wollte ich eigentlich auch langsamer laufen, aber die Bedingungen waren so gut“, erklärte Laura Leisinger im Ziel. Auf Platz zwei lief Janin Böhlken (1:34:58) vom LAV Bokel.

Einen Überraschungssieger gab es auch im Edeka-Damerow-Lauf über die zehn Kilometer. Claas Jantz vom Lauftreff des TV Schwanewede hatte spontan aufgrund des guten Wetters nachgemeldet. Ohne große Ambitionen reihte er sich zu Beginn des Rennens erst einmal zwischen den Kontrahenten im Vorderfeld ein und setzte erst nach und nach zum Überholen an. Auf dem zweiten Teil der Wendepunktstrecke an der Spitze angekommen, ließ sich der Schwaneweder den Sieg in sehr guten 34:28 Minuten dann nicht mehr nehmen.

„Ich bin locker rangegangen, es hat mächtig viel Spaß gemacht“, schilderte Claas Jantz sein Erfolgsrezept und lobte anschließend auch die gute Organisation: „Eine schöne Veranstaltung, wo man im Ziel alle kennt und sich gut austauschen kann.“ Zweiter wurde der Verdener Fisha Werede (35:16). Gute 10-Kilometer-Zeiten auf der offiziell vermessenen Strecke liefen Simon Ernst (37:42) und Manuel Siebert (38:15) von der LG Bremen-Nord auf den Plätzen fünf und sieben.

Bei den Frauen über die zehn Kilometer sicherte sich fast schon erwartungsgemäß Jule Prins den ersten Platz und wiederholte damit ihren Vorjahreserfolg. Allerdings plagte sich die Läuferin der LG Bremen-Nord in der vergangenen Woche nach einem verregneten Doppelstart in Barßel mit einer Erkältung herum. Den heimischen Lauf wollte Jule Prins allerdings nicht verpassen und mit einer Endzeit von 39:26 Minuten betrug ihr Vorsprung auf die vereinslose Bremerin Anne Schorn dennoch komfortable fünf Minuten.

Mit nur 30 Startern und Starterinnen fand der Lauf über die fünf Kilometer nur geringen Zuspruch. Schnelle Zeiten gab es trotzdem. Andrés Gier vom ATS Buntentor Bremen schonte sich eine Woche vor dem Start bei den deutschen Straßenlaufmeisterschaften nicht und blieb eine Sekunde unter der 17-Minuten-Marke. Platz zwei ging an Ian Kohls (18:08) vom TSV Neuenwalde. Dahinter verbesserte als Dritter und bester LG Nordler Elud Fishaye seine 5-Kilometer-Bestzeit um starke 48 Sekunden auf 18:31 Minuten. Rang vier ging an den nächsten Nordbremer Martin Petzold in glatten 19 Minuten.

Zweite in der Frauenwertung wurde Maren Huckschlag in 24:26 Minuten hinter der Stadtbremerin Anna Platte (23:03). Neben den gewohnt starken Athleten der LG Bremen-Nord bei ihrem eignen Lauf, schickte der Lauftreff Schwanewede im Schatten des 10-Kilometer-Siegers Claas Jantz viele weitere Läuferinnen und Läufer  an den Start. Altersklassen-Siege feierten Silke Engelke aus der W50 in 58:45 Minuten über die zehn Kilometer sowie Kristin Fischer (W35) über die halbe Distanz in 31:56. Über die 21,1 Kilometer lief Gerd Stöver in 1:56:13 Stunden zum Sieg in der M60. Ein starker zweiter Platz in der M55 über die zehn Kilometer gelang Stefan Fuchs für den TV Schwanewede in 47 Minuten.

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