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Lotto-Pokal, 2. Runde Ramic und Özkul sorgen für Pokaljubel

Die SG Aumund-Vegesack hat sich in der zweiten Runde des Lotto-Pokals knapp mit 2:1 gegen TuS Komet Arsten durch, der das Spiel im Ihletal lange dominierte.
22.09.2022, 17:07 Uhr
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Von Klaus Grunewald

Das war ein schweres Stück Arbeit für den Überraschungs-Tabellenführer der Fußball-Bremen-Liga. Knapp mit 2:1 setzte sich die SG Aumund-Vegesack am Mittwochabend auf dem Kunstrasenplatz im Lesumer Ihletal in der zweiten Runde des Lotto-Pokals gegen den Klassengefährten TuS Komet Arsten durch. Weil die SAV in der ersten Halbzeit bei zeitweise drückender Überlegenheit der Gäste zwei Treffer erzielte, die Kometen aber nur einen.

Das Pokalspiel musste ins Ihletal verlegt werden, weil der alte Kunstrasen im Vegesacker Stadion zwar abgetragen, aber noch nicht durch einen neuen ersetzt worden ist. Zudem fehlen Flutlichtmasten auf dem Rasenplatz der SAV. Doch nicht nur die Gastgeberrolle auf fremdem Terrain, auch die Favoritenrolle behagte den Vegesackern zunächst überhaupt nicht. Zudem fehlten mit MC Mensah Quarshie, Bashkim Toski, Joris Atayi und Marin Vukoja gleich vier Stammkräfte, die am Sonnabend zuvor mitgeholfen hatten, den FC Oberneuland im Spitzenspiel mit 4:1 zu schlagen.

Zwar waren die Nordbremer nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Burak Öztekin (DJK Germania Blumenthal) hellwach und erspielten sich die erste Torchance durch Mola Lamine Khan, doch dessen Schuss wurde in der sechsten Minute abgeblockt. Nur 120 Sekunden später aber deutete sich an, dass die Gäste aus Arsten sich vorgenommen hatten, den Liga-Spitzenreiter aus dem Pokalwettbewerb zu stoßen: Jan Niklas Dähne musste den ersten wuchtige Schuss von Ramazan Gülac parieren.

Gleichwohl war diese Aktion die Initialzündung für die Gäste, das Kommando auf dem Kunstrasen zu übernehmen. Sie waren fortan die überlegene Mannschaft mit der besseren Spielanlage. Und SAV-Trainer Markus Werle machte am Spielfeldrand kein Hehl aus seiner Unzufriedenheit über die Präsentation der eigenen Elf. Der in den ersten 45 Minuten die gewohnte Sicherheit und Kompaktheit im Mittelfeld fehlte. Und die den Gästen zu viel Raum und Bewegungsfreiheit gewährte.

Freude währt nur kurz

Doch Fußball kann bisweilen ein seltsames Spiel sein, musste Komet-Coach Kevin Köhler in der 25. Minute gedacht haben. Fahrudin Ramic, der auf der rechten Außenbahn mehrmals kaum aufzuhalten war, köpfte den Ball zur 1:0-Führung ins Netz des Gäste-Tores. Der Jubel der Nordbremer verebbte allerdings schnell, denn nach einem Eckball über die SAV-Deckung hinweg war Dennis Nagel zur Stelle und glich zum 1:1 (31.) aus. Allerdings durften sich die Gäste auch nicht lange über den Treffer freuen. Dann sah ihr Abwehrverbund einmal mehr die Hacken von Fahrudin Ramic, dessen Flanke von Mittelstürmer Mücahit Özkul per Kopf zum 2:1 verwertet wurde.

Nach der Hälfte der Spielzeit lagen die Nordbremer in Front, weil sie nicht die bessere Mannschaft waren, sondern aus zwei Chancen zwei Tore gemacht und mit Glück und Geschick weitere Treffer der Gäste verhindert hatten. In der zweiten Halbzeit allerdings verdiente sich die SAV den knappen Erfolg und das Weiterkommen im Pokal. Sie agierte nun vor allem im Mittelfeld kompakter und ließ den Gästen wenig Platz. „Außerdem funktionierte unser Umschaltspiel wesentlich besser als im ersten Durchgang, und wir haben nicht mehr viel zugelassen“, analysierte Markus Werle. Weitere Treffer gelangen den Nordbremern allerdings trotz einiger guter Möglichkeiten auch nicht mehr. Deshalb blieb es bis zum Abpfiff spannend, weil die Gäste in der Schlussphase bedingungslos attackierten. Und einen Treffer erzielten (85.), der allerdings wegen Abseits des Torschützen nicht anerkannt wurde. Was Arstens Coach Kevin Köhler heftig kritisierte, der von einer unnötigen Niederlage sprach, weil sein Team vor allem in der ersten Halbzeit gute Torchancen vergeben habe.

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