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Aumunds Ricardo Willenbrock auf Torjagd 23.10 Torhungriger Stürmer und kurze Anreise

Vier Wochen trainierte der 45-jährige Übungsleiter Sabri Mrad interimsweise den Fußball-Bezirksligisten SG Aumund-Vegesack II
22.10.2021, 11:17 Uhr
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Von Reiner Tienken

Ricardo Willenbrock machte in der Vorwoche nachhaltig auf sich aufmerksam. Der Spieler des Bezirksligisten SV Eintracht Aumund schnürte beim 6:0-Kantersieg gegen den TV Walle 1875 einen Hattrick – ungewöhnlich für einen Einwechselspieler. Vor rund drei Jahren heuerte Willenbrock beim Nordbremer Verein an. „Da haben meine Augen angefangen zu leuchten. Ricardo hat eine besondere Gabe“, stellt der SVEA-Trainer Marcel Wätjen seinem Schützling ein sehr gutes Zeugnis aus. Willenbrock kickte zuvor für den Borsteler FC, TSV Dauelsen, TSV Otterstedt und den TSV Ottersberg. Der Fan von Manchester United fühlt sich beim SV Eintracht Aumund gut aufgehoben. Die Rolle im Sturm ist für den 23-jährigen Akteur maßgeschneidert. Dort kann er seine Stärken wie Dribbling, Schussstärke und Tempo mit Ball voll ausspielen. Durch Joggen und Basketball hält sich der Wahl-Aumunder zusätzlich fit. Froh ist der Torjäger darüber, dass er bisher ohne Verletzungen über die Runden kam. Den Dreierpack erzielte der Vollblutstürmer, der sich auf dem Platz mit Dennis Tanski blendend versteht, innerhalb einer halben Stunde. RT 

Sabri Mrad schiebt wieder eine ruhigere Kugel. Vier Wochen trainierte der 45-jährige Übungsleiter interimsweise den Bezirksligisten SG Aumund-Vegesack II. Als Ersatz für seinen tunesischen Landsmann Samir Mahjoub, der einen ausgiebigen Heimaturlaub genoss. „Wir haben keine Vorbereitung gehabt“, führt der Interimscoach die magere Punkteausbeute auf die nicht vorhandene Aufwärmphase zur Saison 21/22 zurück. Der Projektmanager vermittelte seinem Team binnen vier Wochen typisch deutsche Werte wie Disziplin und Pünktlichkeit. Gemeinsam mit Holger Franz arbeitet Sabri Mrad bei der SAV an einem Projekt zur Integration von Flüchtlingen. Christian Böhle und Kapitän Veysel Yasak trainierte er bereits im Jugendbereich. Nach der Erledigung seines Aushilfsjobs hat sich der Ex-Trainer des Blumenthaler SV und des Lüssumer TV auf die Fahne geschrieben, das Team in Heimspielen gelegentlich den Rücken zu stärken. „Sabri hat die Mannschaften mit vielen Charaktern und vielen Nationalitäten geformt“, lobt SAV-Reservetrainer Samir Mahjoub die Arbeit seines Landsmannes. RT

Eine kurze Anfahrt haben Niels Overgaard und Nicklas Kildehøj von den Sportschützen Bremen für den zweiten Wettkampftag in der 2. Luftgewehr (LG)-Freihand-Bundesliga Nord. Da die beiden Wettkämpfe gegen den gastgebenden SV Olympia 72 Börm/Dörpstedt sowie gegen den KKS Nordstemmen am Sonntag von 11.35 Uhr an in Schleswig-Holstein stattfinden, müssen die beiden Dänen mal ausnahmsweise nicht weit reisen. Sie dürfen aber jeweils nur in einem Wettkampf antreten, da nur ein Ausländer pro Team erlaubt ist. „Aktuell sind zwei Schützen mit Erkältungen geschwächt, sodass ihr Einsatz auf der Kippe steht. Vom Papier her wäre es ansonsten möglich, gegen unsere Gegner zu gewinnen“, kündigt der Sportschützen-Vorsitzende Andreas Brenneke an. Eventuell müsse bei den Lesumern noch ein Schütze aus der zweiten Formation, die in der Bezirksliga Bremen aufläuft, mit einer Bundesliga-Lizenz ausgestattet werden. KH

Runa Batista auf den Pfaden von Nationalspieler Finn Lemke? Seit einer „gefühlten Ewigkeit“, so Trainer Meinhold, hat es mit Runa Batista mal wieder eine Spielerin der HSG Schwanewede/Neuenkirchen in die Auswahl des niedersächsische Handballverbandes (HVN) geschafft. Als Spielerin des Jahrgangs 2006 ist sie eine von sechs Schwanewederinnen, die bereits in der Bremer Auswahl aktiv sind und gemeinsam mit der Niedersachsenauswahl am Deutschland-Cup teilnahmen. Zuletzt wurde Runa Batista dann für den Westfalencup vom HVN nominiert. „Runa ist megastolz, dass sie das geschafft hat. Bei ihr läuft es momentan wie am Schnürchen“, so Meinhold. Runa hat bereits Kontakte zum Buxtehuder SV, wo ihr Traum von der Jugend-Bundesliga folgen könnte. UWF

Ein Lichtausfall sorgte im Handballspiel der Männer-Oberliga zwischen dem TuS Rotenburg und dem TuS Haren, beides die nächsten Gegner der HSG Schwanewede/Neuenkirchen, für Diskussionsstoff. Die Harener hatten 13 Minuten vor Schluss mit 14:26 zurückgelegen, als sie überraschende Hilfe von oben bekamen. Über ihrem Tor fiel ein Teil der Deckenbeleuchtung aus, was auch ein schnell herbeigerufener Hallen-Notdienst nicht beheben konnte. Die Rotenburger schlugen daraufhin vor, auch über ihrem Tor anteilig die Lampen auszuschalten, um die Chancengleichheit wieder herzustellen. Die Schiedsrichter verwarfen diese Idee und brachen das Spiel zum Frust der Wümmestädter ab – es muss dem Reglement entsprechend neu angesetzt werden. Wenn die „Schwäne“ am 30. Oktober in Haren und am 6. November in Rotenburg zu ihren nächsten Punktspielen anrücken, dann dürften die Gastgeber vorher sicherlich einen extra Blick auf ihre Hallenbeleuchtung geworfen haben. ELO

Vom Eis aufs Grün: So schnupperten die Regionalliga-Eishockeyspieler der Weserstars Golfluft beim Bremer Golfclub Lesmona. Statt Puck und Bodycheck ging es so für die Eishockey-Cracks um abschlagen, chippen, pitchen und putten. Dabei zeigten die Spieler, dass sie mit ihrer guten Hand-Auge-Koordination bereits gute Voraussetzungen für den technisch anspruchsvollen Golfsport mitbringen. Im Anschluss an den Schnupperkurs ließen die Eishockeyspieler diese Teambuildingmaßnahme bei einem Essen im Clubhaus des GC Lesmona ausklingen. Alle Teilnehmer waren sich darin einig, dass sie nicht zum letzten Mal auf einem Golfplatz waren. OSH   

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