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Tradition aus Kostengründen für dieses Jahr gestrichen Markt ohne Gesche-Beerdigung

Vegesack. Ohne Marktgesche, dafür mit zwei Feuerwerken wird der Vegesacker Markt in diesem Jahr stattfinden. Am Freitag wurde das Programm vorgestellt.
24.08.2013, 05:00 Uhr
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Von Albrecht-Joachim Bahr

Vegesack. Ohne Marktgesche, dafür mit zwei Feuerwerken. Was es sonst noch auf dem Vegesacker Markt gibt, das wurde gestern vorgestellt. Eingeladen hatten das Ortsamt, Schausteller, Werbegemeinschaft der Bremer Märkte, Marktmeister, Polizei und Feuerwehr. Und man war sich einig: Der 205. Vegesacker Markt zeigt sich bislang als Rundum-Sorglos-Paket.

Es war eine mittelprächtige Überraschung, mit der Vegesacks Ortsamtleiter Heiko Dornstedt gestern bei der Präsentation des diesjährigen Vegesacker Marktes herausrückte. Und das auch erst auf Nachfrage. Der Marktgesche, die nun schon seit Ende der 70er Jahre zum Ende der Festtage ihr Grab in der Weser findet, bleibt dieses Schicksal heuer erspart. Die traditionelle Beerdigung fällt aus.

Der Grund findet sich im begrenzten Budget für die Werbekosten. Wie Jürgen Lange vom Werbeausschuss Vegesacker Markt erläuterte, habe man beim diesjährigen Markt auf weniger, dafür auf größere Fahrgeschäfte gesetzt. Das habe natürlich Auswirkungen auf entsprechende Abgaben. Der Ortsamtsleiter versprach aber, sich mit Schaustellern und auch den sonst am Trauerzug für die Marktgesche beteiligten Personen, Gremien und Vereine ins Einvernehmen zu setzen, diese Tradition schon ab dem kommenden Jahr wieder zu beleben.

Dafür gibt es dieses Mal ein Feuerwerk mehr. Traditionell wird es das Höhenfeuerwerk zum Abschluss des Marktes am Dienstagabend geben. Zusätzlich werden aber auch schon am Freitag Böller und Raketen zur Einstimmung gezündet. Jeweils um 21.45 Uhr zuerst an der Kerschensteinerstraße, zum Abschluss dann wie gehabt am Freizeitbad Fährgrund.

Der Vegesacker Markt dauert von Freitag, 30. August, bis Mittwoch, 4. September; davon am Freitag von 14 bis 24 Uhr, an den anderen Tagen von 14 bis 23 Uhr. Der Markt erstreckt sich auf das übliche Areal: Achterrut, Georg-Gleistein-Straße, Fährgrund, Aumunder Marktplatz und Sedanplatz. Hier ist dann auch das Ziel des Umzugs, der am Freitag um 16 Uhr am Kulturbahnhof startet. An dem werden sich, angeführt vom Vegesacker Jungen, 51 Gruppen beteiligen. Sie müssen sich in der Gerhard-Rohlfs-Straße den kritischen Augen einer Jury stellen. Die drei besten, beziehungsweise bemerkenswertesten Formationen werden prämiert. 155 Euro haben die Schausteller für den ersten Platz ausgelobt, dazu 105 für den zweiten und 55 für den dritten. Der Verein Vegesacker Junge lockt zudem mit einem Sonderpreis von 100 Euro. Um 17 Uhr ist dann die offizielle Eröffnung mit Innensenator Ulrich Mäurer auf dem Sedanplatz. Hier wird dann auch der Ortsamtsleiter schon die Sieger des Umzuges prämieren. Durch das Eröffnungsprogramm führt Georg "Schorse" Blödorn vom "Schulschiff Deutschland".

Aus 153 Bewerbungen sind dieses Jahr vom Marktmeister, Raimund Klug vom Stadtamt, 103 zugelassen worden. Als besondere Attraktion kündigt er darunter den "Break Dancer Nr.1" auf dem Sedanplatz und den "Stardust Autoscooter" auf dem Aumunder Markt an. Weiter steht für "sehr jung bis Urgroßvater" die Familienschienenachterbahn "Kuddel der Hai" im Angebot, wie auch die Geisterbahn "Fantasmajor". Hinzu kommen drei Belustigungsgeschäfte und sechs Kinderfahrgeschäfte. "Ein vernünftiger Mix", meint Klug und listet weiter auf: fünf Ausschänke, zweiVerlosungsstände, 19 Spielgeschäfte, dreiSchießstände, 32 Verkaufsgeschäfte und 29 Imbissbetriebe.

Vegesacks Revierleiter Holger Voß versprach gestern, dass die Polizei den Markt begleiten werde. Unterstützung erhalten die Vegesacker Kollegen aus Lesum und Blumenthal. Dieses Mal wird es keine mobile Wache geben, dafür hat das Revier Vegesack jeweils bis Ende des Marktages geöffnet. "Für Sicherheit und Ordnung ist gesorgt", sagte Voß und verwies darauf, dass auch in den vergangenen Jahren schon alles glatt gelaufen sei. Auch für Wolfgang König von der Feuerwehr Bremen ist alles im Lot: Zufahrten und Rettungswege sind frei. Eine Sanitätswache wird wie gewöhnlich am Aumunder Markt vor den Kieser-Trainings-Betrieben stationiert sein.

Der Aumunder Markt steht wegen der Aufbauarbeiten ab Montag, 26. August, nicht mehr als Parkplatz zur Verfügung. Das Parkhaus am Sedanplatz ist täglich bis 23 Uhr geöffnet, das Parkhaus in der Alten Hafenstraße jeweils bis 2 Uhr nachts.

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