Mittwoch, 29. Juni: Ich stehe zeitig auf und habe eine lange To-Do-Liste. Da morgen unsere Abitur-Feier ansteht, treffe ich mich mit meiner guten Freundin und Klassenkameradin Jule Pfister. Weil in der Schule ein großer Corona-Ausbruch herrscht, müssen wir spontan eine Rede für die Feier schreiben. Um Inspirationen dafür zu bekommen, begeben wir uns ins Cafe Torhaus und bestellen uns einen Aperol. Als ich wieder zu Hause bin, mache ich mich auch schon für unser Tennis-Training fertig. Unsere Mannschaft kann durch einen Sieg am Wochenende die Tabellenführung in der 2. Regionsklasse halten. Somit sind wir sehr motiviert und konzentriert. Zusammen mit unserem Trainer Heiko Jenner besprechen wir, welche Doppels am besten passen und wer die Einzel spielen sollte. Nach dem Training holen meine Freunde Katharina von der Heide und Felix Thiel mich ab, da wir für den anstehenden Abi-Ball von Felix am Freitag ein Kleid besorgen wollen. Leider können wir nichts finden.
Donnerstag, 30. Juni: Ich wache mit 31 verpassten Anrufen von meiner Mama auf, die mich im Hotel braucht. Bei einem großen Event muss ich also fix Schnittchen servieren, bevor ich mich für den Abend meiner Abi-Verleihung fertig machen kann. Voller Aufregung holt mich die Familie meines Freundes Johannes Hornhues ab und wir fahren zum Nebelthau-Gymnasium. Heute bekommen wir unsere Abi-Zeugnisse. Jeder wird nach vorne gerufen und bekommt ein Präsent der Schule, einen kleinen Sekt und eine Sonnenblume. Danach kommen meine Großeltern, unsere liebe Nachbarin Birgit Gröne, mein bester Freund Paul Gröning und seine Mama Babette bei uns im Garten zusammen, und wir stoßen gemeinsam an. Mein Bruder Emil grillt uns etwas. So sitzen wir bis zum Gewitter draußen.
Freitag, 1. Juli: Viele Gläser und Teller warten vom gestrigen Tag darauf, wieder an ihren Platz zu kommen. Jetzt, wo ich das erledigt habe, geht es zum Tennis-Training. Heiko Jenner bereitet uns auf das bevorstehende Punktspiel am Sonntag vor. Wir üben einige Spielzüge, die wir im Doppel anwenden können. Da ich am Abend zum Abi-Ball der Riesschule gehe, fahre ich zu meiner Teamkollegin und besten Freundin Katharina von der Heide. Wir machen uns gemeinsam fertig. Der Abi-Ball findet im Hammeforum in Ritterhude statt.
Sonnabend, 2. Juli: Ich übernachte bei Katharina. Nach dem Abi-Ball schlafen wir erst einmal aus und frühstücken dementsprechend spät. Auch der weitere Tagesverlauf ist von Ausruhen und Entspannen geprägt, da wir am Abend schon zur nächsten Feier gehen. Jule feiert mit einigen Freunden bei sich im Garten. Es ist immer wieder schön, Freunde auch von früher wieder zu treffen. So mache ich am Abend viel mit Anne Frederike Udke, die ich schon seit 15 Jahre kenne. Das ist auch eine meiner liebsten Eigenschaften des Bremer Nordens, dass man alle über kurz oder lang wiedersieht.
Sonntag, 3. Juli: Wir haben unser lang ersehntes letztes Punktspiel der Saison. Bereits um 8.30 Uhr treffen wir uns auf unserer schönen Anlage im Knoops Park. Wir spielen gegen den TC Schwarz-Weiß Bremen und müssen gewinnen, um die Tabellenspitze halten zu können. Nach etwa eineinhalb Stunden haben ich und meine Teamkameradinnen Katharina von der Heide, Ella Vorsprecher und Jule Pfister unsere Einzel gewonnen. Ich setze mich glatt in zwei Sätzen gegen Paulina Skake durch. Die Doppel bestreiten wir trotz des bereits gewonnenen Matches auch noch. Ich und meine Partnerin Maria Cemore müssen nach einem 7:5 im ersten Durchgang leider den Satz-Ausgleich hinnehmen. Da das Wetter relativ heiß ist, merke ich langsam, dass mir die Puste ausgeht. Zum Match-Tiebreak raffe ich mich aber noch einmal auf. Leider machen wir zwei unnötige Fehler, liegen somit zurück und können nicht mehr aufholen. Trotzdem gewinnen wir das Punktspiel mit 5:1 und haben somit die Chance, unsere Gruppe zu unseren Gunsten zu entscheiden. Jule Pfister und Ella Vorsprecher behaupten sich dabei in ihrem Doppel. Rein theoretisch könnten uns am Ende noch zwei Mannschaften überholen, die noch ausstehende Begegnungen absolvieren.
Montag, 4. Juli: Morgens kümmere ich mich zunächst um unser Abi-Buch, das in den Druck muss. Es stehen auch noch andere Planungen für unseren eigenen Abi-Ball am Freitag an. Wir müssen noch Blumen besorgen und die letzten Karten verkaufen. Nachdem ich einen Plan für die Woche gemacht habe, koche ich mein Lieblingsessen: „Strammer-Max“. Um 17 Uhr gehe ich zum Arbeiten in die Strandbude.
Dienstag, 5. Juli: Ich bin mit Johannes zum Tennisspielen verabredet. An unserem Verein liebe ich, dass man immer Leute auf der Anlage trifft und immer jemanden zum Schnacken hat. Bei der Arbeit freue ich mich immer besonders, wenn das Wetter gut ist. Dann haben alle gute Laune und die Terrasse ist voll.