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Fußball-Landesliga Bremen Kann Grohn die Serie ausbauen?

Mit dem Derby des SV Grohn gegen Türkspor beschließt die Landesliga ihren achten Spieltag. Zuvor müssen der SV Lemwerder in Melchiorshausen und DJK bei Tura ran. FC Burg genießt Heimrecht gegen Weyhe.
22.10.2021, 16:20 Uhr
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Von Marc Gogol

Mit dem Nordderby des SV Grohn gegen den SV Türkspor beschließt die Fußball-Landesliga Bremen ihren achten Spieltag. Einen Tag zuvor müssen der SV Lemwerder beim TSV Melchiorshausen und die DJK Germania Blumenthal bei Tura Bremen ran. Der 1. FC Burg genießt Heimrecht gegen den SC Weyhe.

SV Grohn – SV Türkspor: Fünf Siege in Folge verzeichnet der SV Grohn, eine Serie, die die Mannschaft um Spielertrainer Jan-Philipp Heine naturgemäß unbedingt fortsetzen möchte. Allerdings dürfte es – in vielfältiger Hinsicht - eine ganz spannende Auseinandersetzung auf dem Oeversberg geben (siehe untenstehendes Interview).

Gegen den Fortbestand des guten Laufs der „Husaren“ hat zudem auch Türkspors Trainer Bayram Özkul etwas, der mit seiner Mannschaft nach drei Niederlagen zu Saisonbeginn nunmehr vier Siege errungen hat. „Auch wir wollen unsere Erfolgsserie beibehalten und zumindest nicht verlieren“, sagt Bayram Özkul. Ein Punkt wäre ihm recht. Zumal der SVT-Coach ein ähnliches Spiel wie gegen Lemwerder (2:1) erwartet, in dem es hin und her geht. Die Konstanz bei seiner Mannschaft in den letzten Partien hat auch etwas mit der Personalsituation bei der Mannschaft vom Burgwall zu tun.

„Wir haben jetzt mit unserem Kader und guten Ersatzleuten mehr Möglichkeiten, qualitative und spielerische Akzente auf den Platz zu bringen“, freut sich Bayram Özkul, der auch für das Nordderby quasi die Qual der Wahl bei seiner Aufstellung haben dürfte. Einzig Batuhan Girit klagt über Knieprobleme und könnte ausfallen. Eine weitere Gefahr kann Bayram Özkul selbst vermeiden. Er ist momentan leicht erkältet, wird aber darauf achten, niemanden aus der Mannschaft anzustecken. Denn mit einem Sieg beim SV Grohn würde der SV Türkspor sogar bis auf zwei Punkte zum momentanen Tabellenvierten aufschließen. Und das beim vor Saisonbeginn ausgegebenen Ziel –  das da nur Klassenerhalt lautet.

Sonntag, 15 Uhr, Oeversberg

TSV Melchiorshausen – SV Lemwerder: Den Gastgebern schiebt Waldemar Gilmut, Trainer des SV Lemwerder, gerne die Favoritenrolle zu. Auch wenn der SVL in der Tabelle doppelt so viele Punkte aufweist wie die Gastgeber. „Auf dem kleinen, schwer bespielbaren Platz wird das eine schwere, aber auch machbare Aufgabe“, beschreibt Waldemar Gilmut den Ausflug zu den Niedersachsen. Er möchte, dass seine Mannschaft dabei an die erste Halbzeit aus der Partie beim SV Türkspor anknüpft, allerdings die Torausbeute verbessert.

„Wir wollen punkten und müssen dafür wieder konzentriert ans Werk gehen“, so der SVL-Trainer, der definitiv selbst nicht wieder die Fußballstiefel wie beim SV Türkspor schnüren wird. „Das soll eine einmalige Ausnahme gewesen sein.“ Denn der Kader der Gäste erfährt gerade Verstärkung durch einige Rückkehrer aus der Reihe der Verletzten, unter anderem meldete sich Felix Maas wieder einsatzbereit. „Dennoch muss ich weiterhin Woche für Woche eine neue Aufstellung zusammenbauen“, beklagt Waldemar Gilmut.

Sonnabend, 13.30 Uhr, Bollmannsdamm

Tura Bremen – DJK Germania Blumenthal: Der nächste dicke Brocken wartet auf den Tabellenletzten. Nach dem 0:14 gegen die TS Woltmershausen kann die Devise beim Tabellensechsten aus Gröpelingen nur lauten, weniger Gegentore zu kassieren. „Vor allem keine geschenkten“, sagt DJK-Trainer Wolfgang Stedtnitz. Die haben ihn nämlich im Spiel gegen „Pusdorf“ am meisten geärgert. Seine Spieler seien nicht mit den gegnerischen Leuten mitgegangen, hätten die Zweikämpfe gescheut und wären nicht eng genug an ihren Kontrahenten dran gewesen, beklagt Wolfgang Stedtnitz.

Alles Aufgaben, die sich bei Tura den Nordbremern erneut stellen werden, denn die Gastgeber haben Ambitionen nach oben und wollen dreifach punkten. „Wir sind aber weiter optimistisch, hatten am Mittwoch mit 16 Mann eine gute Trainingsbeteiligung und haben immer das Ziel, einen Punkt zu holen“, berichtet der DJK-Übungsleiter. Er kann eventuell wieder auf Muhammet Yavuz zurückgreifen, dessen Rippenverletzung sich allmählich bessert. Möglicherweise läuft auch Rückkehrer Ali Atris in Gröpelingen auf.

Sonnabend, 15 Uhr, Lissaer Straße

1. FC Burg – SC Weyhe: „Dass wir in den letzten drei, vier Wochen oft nicht erfolgreich waren, ist für mich kein Genickbruch“, sagt Kai Stegemann, Co-Trainer des 1. FC Burg. Er vertritt Trainer Sascha Steinbusch, der bis Ende Oktober zu einem Kurzurlaub im Süden weilt. „Wichtig ist, dass wir die Stimmung in der Mannschaft wieder hochfahren, die natürlich einen kleinen Knacks abbekommen hat. Aber die Jungs sind eher sauer über sich selbst und die Einstellung“, beschreibt Kai Stegemann die Situation am Grambker Sportparksee.

Wo sich jetzt die Möglichkeit zur Wiedergutmachung gegen den Nordkreisvertreter aus Weyhe bietet, denn Kai Stegemann ist davon überzeugt, dass die Erfolge für den 1. FC Burg zurückkommen werden. „Wir trainieren durchgehend mit mindestens 20 Spielern und werden an diesem Sonnabend alles dran setzen, den Dreier zu holen“, so Kai Stegemann. Mit Bilal Subasoglu sowie Mannschaftskapitän Ahmet Dogmus stehen zwei weitere Urlauber nicht zur Verfügung, und Benett Heimer hat sich erkrankt abgemeldet.

Sonnabend, 15 Uhr, Grambker Geest

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