Vegesack. "Fahren Sie zum Einkaufszentrum Haven Höövt. Dort wartet eine Geschädigte nach einem Handyraub auf Sie." So lautete einer der Einsatzbefehle für junge Polizeibeamte, die gestern im Rahmen ihrer Ausbildung praxisnahe Fälle trainierten. Insgesamt nahmen 25 Polizeistudenten an den Trainings in Vegesack teil.
Um ihre jungen Kollegen für den anstehenden Dienst vorzubereiten, hielten die Ausbilder möglichst wirklichkeitsnahe Szenarien bereit. Die mussten nach Vorschrift abgewickelt werden. Zum Beispiel fuhr ein Streifenwagen zum Tatort, gab von dort eine Täterbeschreibung an die Kollegen weiter. Mit mehreren Fahrzeugen machte man sich an die Fahndung. Anschließend galt es, das übliche Prozedere abzuspulen: Zur Wache bringen, Identität feststellen, bis hin zum Schreiben der Strafanzeige.
Die Polizeistudenten hatte aus ihren eigenen Reihen zwei Kollegen ausgewählt, die für Vorbereitung und Durchführung der Übungen verantwortlich waren. Unter anderem übernahmen sie im Vegesacker Revier die Einsatzzentrale für das Training. Als vermeintliche Täter traten Kollegen aus Bremen an. Weitere Tat- und Einsatzorte waren neben dem Haven Höövt: eine Tankstelle an der Borchshöher Straße, die Burg Blomendal und ein Bekleidungsgeschäft in der Vegesacker Fußgängerzone.
