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Spielplatzhaus in Aumund Räumung ist ausgesetzt

Zum 30. Juni sollte die Siedlergemeinschaft Aumund I das Spielplatzhaus, ihr bisheriges Domizil, verlassen. Die Räumung ist jetzt ausgesetzt. Behörden und Vereine suchen nach eine Lösung.
14.08.2019, 17:01 Uhr
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Von Iris Messerschmidt

Aumund. Eine erste gute Nachricht gab es für die Siedlergemeinschaft Aumund I schon. Die Räumung des Spielhauses an der Apoldaerstraße – die für den 30. Juni 2019 geplant war –, ist ausgesetzt. Wie es weiter geht, das wissen die Beteiligten allerdings noch nicht. Am kommenden Montag, 19. August, steht die Angelegenheit auf der Tagesordnung des Beirates Vegesack, der ab 18.30 Uhr tagt.

Wie berichtet, haben die Freien Turner Hammersbeck (FTH) den Mietvertrag mit Immobilien Bremer über das Spielhaus Apoldaer Straße 23 gekündigt, da der Verein Schwierigkeiten mit der Vorstands-Nachfolge hatte und als Hauptmieter für das Spielhaus fungierte. Die Kündigung hatte schwerwiegende Folgen für die Siedlergemeinschaft, die ein Teil des Gebäudes als Materiallager nutzte und über die Jahre auch die Kosten für die Renovierung und Instandhaltung des Gebäudes mittrug. Als möglicher Nachmieter sollte die Siedlergemeinschaft dann plötzlich einen Vertrag mit Immobilien Bremen unterzeichnen. Statt bislang 360 Euro im Jahr (wie mit der FTH vereinbart) sollte die Siedlergemeinschaft 360 Euro im Monat plus Nebenkosten zahlen. Zudem stand eine Räumung des Spielhauses zum 30. Juni im Raum.

„Zurzeit ist der Stand so, dass sich Thomas Pörschke und Heiko Dornstedt unserem Anliegen angenommen haben. Ich bin zur Sitzung des Beirates am 19. August geladen, um nochmals Stellung zu nehmen. Ob schon ein Angebot für uns seitens Immobilien Bremen vorliegt, kann ich zurzeit nicht sagen“, gibt Ines Scheele von der Siedlergemeinschaft Aumund I auf Nachfrage den aktuellen Sachstand an. Die Aussetzung der Räumung macht die Akteure der Siedlergemeinschaft froh, auch wenn der noch unklare Sachstand, wie es mit dem Spielhaus weitergehen soll, immer noch für allgemeines Kopfzerbrechen sorge.

„Ich bin mit den Akteuren im Gespräch“, sagt Heiko Dornstedt zum Thema. Auch er ist froh, in Sachen Räumung einen ersten Erfolg erreicht zu haben. Dennoch: „Ich stehe zwar mit allen in Kontakt, aber es gibt noch keine konkreten Ergebnisse“, macht Heiko Dornstedt deutlich. Der Vegesacker Ortsamtsleiter setzt in dieser Hinsicht auch auf den Vegesacker Beirat und eine entsprechende Würdigung der Verdienste der Siedlergemeinschaft Aumund I.

„Meine Zielsetzung für die Beiratssitzung ist es, dass wir uns über gemeinsame Gespräche einig sind, um mit den Verantwortlichen eine gute Lösung für die Siedlergemeinschaft zu finden“, lautet die konkrete Antwort von Heiko Dornstedt. Gemeint ist damit, dass sich Beiratsmitglieder und Ortsamtsleiter darüber einig sein sollten, dass mit Immobilien Bremen über einen moderaten Mietpreis für die Siedlergemeinschaft Aumund I gesprochen werden sollte.

Dass sich Beirat und Ortsamtsleiter in ihrem weiteren Vorgehen einig sind, wird für die Sitzung am Montag voraussichtlich auch der einzige weitere Schritt in dieser Richtung sein. Denn auch Anfrage macht Peter Schulz als Sprecher für Immobilien Bremen zum Thema deutlich: „Für den 22. August ist ein gemeinsamer Besprechungstermin zum Thema vereinbart worden, an dem unter anderem Vertreter der Freien Turner Hammersbeck, der Siedlergemeinschaft, der Ortsamtsleiter, das bisherige Beiratsmitglied Thomas Pörschke und Vertreter der Senatorin für Finanzen sowie von Immobilien Bremen teilnehmen werden. Immobilien Bremen will den Ausgang dieses Gesprächs abwarten und wird vorab keine Erklärungen dazu abgeben.“

Aus diesem Grund habe Immobilien Bremen auch die Teilnahme an der Beiratssitzung am 19. August abgesagt und dies gegenüber dem Ortsbeirat und dem Ortsamtsleiter auch angekündigt. Der Ortsamtsleiter ist laut Peter Schulz gebeten worden, den Teilnehmern der Beiratssitzung zu vermitteln, dass sich sowohl die Senatorin für Finanzen als auch Immobilien Bremen laufend mit dem Thema befassen und versuchen, eine Lösung zu finden. Der Besprechungstermin am 22. August solle dazu beitragen.

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