Vegesack. Die Sportschützen Bremen e.V., gegründet im Jahr 2011 und damit jüngster Sportschützenverein in Bremen, wendet sich mit dem Projekt "Inklusion und Integration von Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung im Breiten- sowie im Leistungssport" an Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen, um diesen Personen das Sportschießen – je nach persönlichen Fähigkeiten – zu ermöglichen.
Während körperlich behinderte Menschen im Deutschen Behindertensportbund integriert und mittlerweile beim Deutschen Schützenbund mit der klassifizierten Schadensklasse SH1 für alle Wettkämpfe der Ligaordnung startberechtigt sind und gemeinsam mit Schützen ohne Behinderung Mannschaften für das Ligaschießen bilden können, gestaltet sich das Schießen mit geistig oder mehrfach behinderten Menschen etwas schwieriger.
Diesen Personen wollen die Sportschützen Bremen e.V. auch die Möglichkeit bieten, den Schießsport zu betreiben. Auf verschiedenen Veranstaltungen, die etwa vom Landessportbund oder den Special Olympics Bremen angeboten werden, soll als Rahmenprogramm ein Laser-Biathlon in verschiedenen Varianten, entweder mit Gras-Ski, Laufen oder Sonstiges angeboten werden, um diese Menschen unter fachlicher Anleitung an den Schießsport heranführen.
Sollten sich anhand solcher Veranstaltungen Personen herauskristallisieren, die Lust und Spaß sowie Talent für das Sportschießen haben, wird diesen dann angeboten, auf dem Schießstand mit Lichtpunktgewehren zu trainieren. Das Schießen mit Laser oder Lichtpunkt ist völlig ungefährlich und eignet sich daher hervorragend für diese Personengruppe sowie für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren, die sogar jetzt schon bis zur Landesmeisterschaft ihre Wettkämpfe austragen.
Vieleicht wird es auch in Zukunft möglich sein, auch Menschen mit geistig oder mehrfacher Behinderung an Meisterschaften der beiden Verbände im Rahmenprogramm teilnehmen zu lassen, um ihnen das Gefühl zu geben, dazuzugehören.