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Fußball-Bremen-Liga SAV schickt Tura in die Landesliga

Tolles Finale in der Fußball-Bremen-Liga für Björn Krämer. Der Trainer der SG Aumund-Vegesack baute mit dem 5:4 (3:3) bei Tura seine Bilanz auf sieben Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage aus,
18.05.2025, 18:43 Uhr
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Von Marc Gogol

Ein gelungeneres Saisonfinale in der Fußball-Bremen-Liga hätten sich Björn Krämer und Bernd Siems wohl kaum vorstellen können. Der Trainer der SG Aumund-Vegesack baute mit dem 5:4 (3:3) bei Tura Bremen seine Bilanz auf sieben Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage aus, während SAV-Fußball-Boss Bernd Siems sein letztes Ziel, in der Endabrechnung noch vor dem TS Woltmershausen zu bleiben, ebenfalls erreicht sah. Bernd Siems verabschiedete nach dem Schlusspfiff die scheidenden Spieler Mücahit Özkul und Mussa Tasmin mit Präsenten. Björn Krämer tröstete derweil einige Tura-Spieler, denn durch die Niederlage ist die Mannschaft von Trainer Steffen Dieckermann zusammen mit dem SC Vahr-Blockdiek in die Landesliga abgestiegen.

Björn Krämer hatte als Nachfolger von Ugur Biricik die SAV als Tabellenvorletzter übernommen, sicherte frühzeitig den Klassenerhalt und schloss die Saison nun als Tabellenneunter ab. „Es lief nahezu perfekt. So eine Bilanz war vorher nicht auszudenken gewesen“, resümierte der 43-Jährige. Enorm geholfen habe ihm bei der Rettungsmission sicherlich auch seine Erfahrung aus seiner ersten Trainertätigkeit bei der SAV. „Es war sicher gut, nach vorher fünf Jahren Trainer hier mal den Kopf frei zu bekommen. Da geht man nach einer Pause dann anders an die Sache ran“, sagte Björn Krämer. Bezeichnend, dass Krämer in Gröpelingen völlig gelassen blieb, als er mit ansehen musste, wie seine Mannschaft in dem für die Gastgeber so wichtigen Spiel haarsträubende Fehler beging. Björn Krämer glaubte immer daran, dass die SAV das Spiel noch zu ihren Gunsten wenden würde. „Es war sicher kein gutes Spiel von uns. Aber die Mannschaft hat so gut mitgezogen, dass wir unsere Fehler noch gedreht bekommen haben.“

Denn Tura ging überraschend und früh in Führung, weil Philip Glombik bei einem Steilpass im Laufduell gegen Nadir Gafsi das Nachsehen hatte (10.). Zwar egalisierte Miran Abdi beinahe postwendend durch einen Abstauber (16.), doch die SAV-Hintermannschaft konnte ihre Unsicherheit nicht ablegen. „Ich dachte, der Schiedsrichter hätte das Spiel unterbrochen“, erklärte Torhüter Jöran Lasse Apel seinen Lapsus vor dem 2:1 für die Platzherren (22.). Er war weit aus seinem Tor herausgelaufen und hatte per Kopf ins Seitenaus geklärt. Statt zwischen die Pfosten zurückzueilen, bleib er gemeinsam mit seinen Mitspielern jedoch an der Seitenlinie stehen. Tura führte den Einwurf schnell aus, und Babacar Gnang sagte danke. Zu diesem Zeitpunkt wäre Tura gerettet gewesen.

Allerdings war es dann Fabian Wapsas, der einen Durchstecker von Mussa Tasmin zum erneuten Ausgleich nutzte (30.). Der Flachschuss von William Hildebrand, der für den mit Leistenproblemen ausgewechselten Christian Böhmer kam (23.), rückte die Kräfteverhältnisse auf dem Platz endlich ins rechte Licht (35.), aber ein weiterer SAV-Abwehrfehler ermöglichte Tura noch vor der Halbzeit das 3:3, wiederum durch Babacar Gnang (44.). Drei große Tormöglichkeiten für die Gröpelinger nach dem Seitenwechsel hätten die SAV noch vor echte Probleme stellen können, dann jedoch sorgten Mücahi Özkul (73.) sowie Femi Lepe (76.) für die Entscheidung. Sedat Özdemirs Anschlusstreffer weit in der Nachspielzeit hatte keine Bedeutung mehr.

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