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Hotel und Restaurant in Bremen-Nord Strandlust öffnet wieder

Der vorläufige Insolvenzverwalter nennt es ein „wichtiges Zeichen“, dass das Hotel und Restaurant Strandlust in Vegesack seine Türen wieder öffnet.
18.05.2020, 10:58 Uhr
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Strandlust öffnet wieder
Von Julia Ladebeck

Vegesack. Nachdem Hotel und Restaurant wochenlang geschlossen waren, öffnet die Strandlust am Montag wieder ihre Türen. Eine mittel- oder sogar langfristige Lösung ist nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters Christian Kaufmann zwar noch nicht gefunden. Es sei aber ein „wichtiges Zeichen“, dass die Strandlust nun wieder öffnet. Die Löhne der Mitarbeiter, die seit Mitte Mai in Kurzarbeit waren, sind laut Kaufmann bis Mitte August durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert. Geschäftsführer Philipp Thiekötter hatte am 2. April für die Betreibergesellschaft des Hotels einen Insolvenzantrag gestellt (wir berichteten).

„Wir bemühen uns intensiv um eine Lösung und sind dazu unter anderem im Gespräch mit dem Verpächter und Eigentümer des Hauses“, so Kaufmann. Laut dem Rechtsanwalt gab es inzwischen auch Anfragen von Investoren. Infolge der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Restriktionen waren die Einnahmen zunächst massiv eingebrochen und schließlich wochenlang vollends weggefallen. „Viel hängt jetzt auch davon ab, ob die Gäste wieder kommen“, betont Kaufmann.

Philipp Thiekötter und seine Mitarbeiter stehen jedenfalls bereit. „Alle sind seit Freitag wieder da. Wir machen eine Grundreinigung und bereiten alles vor“, sagt Thiekötter, der unter anderem ein Hygienekonzept für Hotel und Restaurant geschrieben hat. „Wir setzen die Auflagen konsequent um“, betont er. Das Restaurant öffnet am Montag das erste Mal ab 18 Uhr wieder, ab Dienstag dann mittags und abends. „Kaffee und Kuchen werden wir vorerst nicht anbieten“, so Thiekötter.

Gäste sollten möglichst reservieren und müssen wie in allen Bremer Restaurants ihren Namen und ihre Kontaktdaten angeben – so gibt es die aktuelle Corona-Verordnung der Stadt Bremen vor. Die besagt auch, dass sich Angehörige aus maximal zwei Hausständen treffen und essen gehen dürfen. „Den Biergarten öffnen wir noch nicht, weil wir die Regularien zum Thema Selbstbedienung noch nicht kennen. Wir bereiten aber auch dafür schon alles vor“, erläutert Thiekötter.

Auch die Restaurants Strandbude und Grauer Esel will der Geschäftsführer ab der kommenden Woche wieder öffnen. Diese Gastronomien, die er unter der Havenhaus GmbH betreibt, sind von dem Insolvenzantrag nicht betroffen. Der Grauen Esel hat ab Dienstag mittags und abends geöffnet, die Strandbude bereits ab Montag. „In allen Restaurants haben wir zunächst eine reduzierte Karte.“

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