Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Fußball-Landesliga Bremen Starke Grohner Fan-Unterstützung beim 2:2

Der SV Grohn versuchte im Spitzenspiel alles, um den Abstand zum Tabellenzweiten ASTSV Sebaldsbrück zu verkürzen. Letztlich mussten sich Landesliga-Fußballer der "Husaren" mit einem 2:2 zufrieden geben.
23.03.2025, 18:55 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Von Karsten Hollmann

Nach einem langen Einwurf von Kevin Kujawa setzte Alan Abdo den Ball aus dem Hinterhalt in leichter Rücklage über den Kasten (87.). Das war die letzte nennenswerte Gelegenheit für den SV Grohn, aus dem 2:2-Remis im Spitzenspiel der Fußball-Landesliga Bremen beim Zweiten ATSV Sebaldsbrück doch noch ein 3:2 zu machen. Dennoch versuchte es der Dritte bis zum Schluss unermüdlich weiter, um den Rückstand auf die Aufstiegsplätze vielleicht doch noch auf zwei Zähler zu verringern.

Mit einem Sonntagsschuss brachte Cagri Yasan die Gastgeber mit 1:0 in Führung (8.). Doch der Gast reagierte postwendend. Unter kräftiger Unterstützung von ATSV-Torwart Jonathan Grubich verwandelte Enes Corogli einen Eckball bereits 60 Sekunden hiernach direkt zum Ausgleich in die Maschen. Nach knapp einer halben Stunde hatte Sebaldsbrücks Dustin Kiesel viel zu viel Platz am und im 16-Meter-Raum der Nordbremer. Diesen nutzte Kiesel mit einem satten Schuss mit links zum 2:1 unter die Querlatte. Grohns Kapitän Ertan Kilic hatte daraufhin Redebedarf mit Enes Corogli, der zuvor in der Offensive den Ball verloren hatte.

Weit mehr als die Hälfte der 150 Zuschauer drückte dem Gast die Daumen. Schiedsrichter Sebastian Berger konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als die Schlachtenbummler der „Husaren“ nach 35 Minuten nach einem an sich harmlosen Foul an einem Grohner an der Seitenlinie plötzlich mit viel Humor einen „Mörder“ suchten. Die SV-Fans hatten trotz des Rückstandes ihrer Mannschaft ihren Spaß. „Wir haben eine einzigartige Unterstützung von draußen bekommen. Dieser Verein lebt“, sagte SV-Spielertrainer Jan-Philipp Heine nach dem sehr umkämpften Spiel.

Acht Minuten vor der Pause verpuffte eine Chance für den freistehenden Mittelstürmer der Gäste, Noel Olszak, weil dieser zu lange für den Abschluss brauchte. Kurz darauf rettete ATSV-Verteidiger Ahmet Derin in höchster Not nach einer Hereingabe von Enes Corogli von der rechten Seite vor dem einschussbereiten Dustin Lübber. „Wir haben aber insgesamt in der ersten Halbzeit mit zu viel Angst gespielt“, urteilte ein nicht zufriedener Heine. Mit dem zweiten Durchgang konnte dieser dann besser leben. Heine selbst sorgte auch mit seinen langen Bällen immer wieder für Gefahr.

Alan Abdo köpfte das Spielgerät nach einer Corogli-Ecke freistehend vorbei (52.). Auf der anderen Seite durfte aber auch Noah Jagusch auf Freistoß von Ridvan Sahin neben das Tor köpfen. Erneut zu zögerlich agierte Noel Olszak nach einer schönen Vorleistung von Enoch Damilare Olarewaju von rechts. Ertan Kilic rauschte von hinten heran, wurde aber kurz vor dem Strafraum von einem Sebaldsbrücker gefällt. Den fälligen Freistoß von Enes Corogli entschärfte Jonathan Grubich im Nachfassen (57.).

Dustin Lübber wuchtete den Ball sieben Minuten später auf Vorlage von Alan Abdo aus spitzem Winkel über die Querlatte. 120 Sekunden hiernach war der Ausgleich aber fällig: Der gerade erst eingewechselte Sahan Haleem Mohammed Irfan ging nach einer Rechtsflanke von Noel Olszak entschlossen zum Ball und glich verdientermaßen zum 2:2 aus.

Zehn Minuten vor dem Ende ärgerte sich Noel Olszak in der Mitte, dass es Sahan Haleem Mohammed Irfan unbedingt alleine machen wollte und dabei ein wenig zu hoch zielte. Olszak spielte Sahan Haleem Mohammed Irfan kurz darauf noch einmal schön in der Mitte frei. Doch aus aussichtsreicher Position verzog Mohamed Irfan erneut. Weil die „Husaren“ nun immer mehr hinten aufmachten, um den Siegtreffer zu erzielen, ergaben sich auch Konterchancen für die Platzherren. Dabei visierte Aladji Mohamed Marienus Bailor den Innenpfosten an, ehe Kevin Kujawa die Situation glänzend bereinigte (85.). In der dritten Minute der Nachspielzeit zielte ATSV-Joker Malcom William Mboma alleine vorbei. „Die zweite Halbzeit hat mir von allen sehr gut gefallen“, sagte Jan Heine.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)