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Fußball-Bremen-Liga SG Aumund-Vegesack verliert auch ihr zweites Spiel

Der Fehlstart für die SG Amund-Vegesack ist perfekt. Eine Woche nach der 1:4-Auswärtspleite beim Neuling TV Eiche Horn musste sich das Team von Neu-Trainer Ugur Biricik der SV Hemelingen mit 1:3 beugen.
25.08.2024, 18:41 Uhr
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Von Klaus Grunewald

Zweites Spiel, zweite Niederlage. Keine Frage, dem Fußball-Bremen-Ligisten SG Aumund-Vegesack ist der Start in die Saison 2024/25 gründlich missglückt. Eine Woche nach der 1:4-Auswärtspleite beim Neuling TV Eiche Horn musste sich das Team von Neu-Trainer Ugur Biricik im Vegesacker Stadion der SV Hemelingen mit 1:3 beugen. Biricik sprach nach dem Schlusspfiff von einer unnötigen Niederlage. Verständlich, denn seine Mannschaft geriet erst gut zehn Minuten vor Spielende durch eine unglückliche Defensivaktion auf die Verliererstraße.

In der 79. Minute für Philip Glombik eingewechselt, sollte der vom KSV Vatan Sport zu den Vegesackern gestoßene rechte Verteidiger Curtis Opoku-Ware mithelfen, beim Spielstand von 1:1 mindestens einen Punkt gegen die zu diesem Zeitpunkt ungemein offensiv eingestellten Ostbremer zu retten. Doch es passierte genau das Gegenteil. An der Torauslinie foulte der 21-Jährige Hemelingens Linksaußen Leonardo Christescu ungestüm und unnötig. Schiedsrichter Joshua Lommes zeigte umgehend auf den Elfmeterpunkt, und Clinton-William Helmdach ließ SAV-Keeper Jasin Jasharin beim Strafstoß keine Abwehrchance. Die Gäste lagen 2:1 in Front, Ugur Biricik sprach nach dem Abpfiff von einer dummen und spielentscheidenden Aktion seines Abwehrspielers.

In den ersten 45 Minuten sahen die rund 60 Zuschauer bei hochsommerlichen Temperaturen eine weitgehend ausgeglichene Partie. Dabei boten sich den Gastgebern vor allem im ersten Durchgang nach flottem Kombinationsfußball gute Torchancen. Bereits in der fünften Minute verfehlte der vom FC Oberneuland zur SAV gewechselte William Hildebrand nur knapp das Ziel, und drei Minuten später brachte der ehemalige Stürmer der Leher TS, Jerome Albritto, den Ball zwar im Tor der Hemelinger unter. Doch das Schiedsrichtergespann hatte eine Abseitsposition gesehen. Eine gute Chance, die Nordbremer endlich in Führung zu bringen, bot sich schließlich in der 25. Minute Mittelstürmer Mücahit Özkul. Doch sein mit Effet garnierter Schuss landete auf der Latte des von Marcel Pfaar gehüteten SVH-Tores.

Die Gäste gefielen vor allem durch die schnellen und ballsicheren Mittelfeldakteure Abdula Genaev und Clinton-William Helmdach. In der 29. Minute ließ Helmdach den Jubel bei den Hemelingern aufbranden. Der 25-Jährige hatte einen Ballverlust der Vegesacker in deren Hälfte zu einem energischen Sprint genutzt und keine Mühe gehabt, die 1:0-Führung zu erzielen (29.). Nun bestimmten vor allem die Ostbremer das Spielgeschehen, gute Torchancen konnten Genaev (35.) und Serhat Sido (39.) jedoch nicht nutzen. Das sollte sich noch vor dem Pausenpfiff rächen. Mit einem millimetergenauen Pass setzte Vegesacks Rechtsaußen Sebastian Kurkiewicz William Hildebrand in Szene, der den SVH Keeper mit einem Heber überwand und den 1:1-Ausgleich erzielte.

Dieses Resultat hatte noch elf Minuten vor dem Ende Bestand. Obwohl die Hemelinger merklich offensiver agierten als in der ersten Halbzeit und oft davon profitierten, dass die Konterversuche der Nordbremer durch Ballverluste schon weit vor dem Strafraum der Gäste im Sande verliefen. Dennoch nutzte den Gästen die Feldüberlegenheit lange Zeit nichts, weil die SAV meistens tief und effektiv in der Abwehr stand. So musste schließlich ein Fehltritt an der Torauslinie der SVH helfen, durch das Elfmetertor von Helmdach in Führung zu gehen. Die Gastgeber besaßen zwar noch eine Ausgleichschance durch Avni-Serdar Güngör, die der SVH-Keeper zunichtemachte (83.). Danach aber machte Yusuf Erten mit seinem Treffer zum 1:3 den Sack zu (90.+3).

SVH-Coach Feyhat Tuncel sprach anschließend von einem verdienten Auswärtssieg aufgrund der Leistungssteigerung seines Teams in der zweiten Halbzeit. SAV-Coach Ugur Biricik lobte derweil den Auftritt seiner Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit, bei dem allerdings zu wenig Zählbares herausgesprungen sei.

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