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Handball-Bremenliga Frauen Mit Volldampf Richtung Landesliga

Der SV Grambke-Oslebshausen hat den bisherigen Klassenbesten förmlich überrollt. Nach dem 36:25-Erfolg gegen den TuS Komet Arsten II steht der Landesklassen-Absteiger als Aufsteiger in die Landesliga fest.
24.05.2023, 16:28 Uhr
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Von Karsten Hollmann

Der SV Grambke-Oslebshausen hat den bisherigen Klassenbesten der Handball-Bremenliga der Frauen förmlich überrollt. Nach dem 36:25-Erfolg gegen den TuS Komet Arsten II steht der Landesklassen-Absteiger als Aufsteiger in die Landesliga fest. Der SVGO II wahrte mit einem 29:20-Derbysieg über das Schlusslicht HSG Schwanewede/Neuenkirchen II seine Chancen auf den Klassenerhalt. Die HSG Vegesack-Hammersbeck verpasste mit einer knappen Niederlage gegen die SG Bremen-Ost einen Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg.

TuS Komet Arsten II - SV Grambke-Oslebshausen 25:36 (14:18): „Mit dieser Deutlichkeit des Sieges hat niemand gerechnet“, versicherte SVGO-Coach Stephan Rix. In der Halbzeitpause habe er noch erwähnt, dass das Ding noch nicht durch sei. „Danach haben meine Schützlinge erst richtig aufgedreht“, frohlockte „Shorty“ Rix. Melina Iordanidis warf in der Anfangsphase drei ihrer insgesamt sieben Tore und trug so wesentlich zu einem 5:2-Vorsprung bei. Bis zum 13:14 aus Sicht der Gastgeberinnen nach 23 Minuten war die Partie dann aber sehr ausgeglichen. Erst im Anschluss setzte sich der Gast erstmals leicht ab. Nach dem Wiederanpfiff ging dann beim Zweiten so richtig die Post ab. Mit einem 5:1-Lauf schufen die Gäste eine Vorentscheidung zum 23:15. „Ich glaube, wir haben es einfach einen klein wenig mehr gewollt. Die Freude ist nun riesig. Und wir freuen uns auf die neue Aufgabe in der Landesliga“, erklärte Stephan Rix.

SV Grambke-Oslebshausen: Bohlen; von Leesen (8), Krüger (2), Düppe (5), Bartsch (2), Bartels, Schumacher (3), Rix, Jappen (4), Melina Iordanidis (7/1), Korge (2/2), Libchen (3)

SV Grambke-Oslebshausen II – HSG Schwanewede/Neuenkirchen II 29:20 (16:11): „Es war ein Pflichtsieg im Abstiegskampf“, sagte SVGO-II-Spielerin Lea Hänisch. Ab Mitte der ersten Hälfte wurde der Vorsprung der Heimsieben immer größer. „Wir sind sowohl in der Abwehr als auch im Angriff gut ins Spiel gekommen, haben unsere Chancen genutzt und eine gute Teamleistung in der Abwehr gezeigt“, stellte HSG-II-Spielertrainerin Bianca von Wieding fest. Nach 20 Minuten sei dann – wie so oft in der Saison – ein Einbruch erfolgt, sodass der Gegner davon ziehen konnte. „In der zweiten Halbzeit haben wir wieder an die gute Leistung angeknüpft und die Führung immer weiter ausgebaut. Es war ein sehr körperbetontes Spiel mit viel Kampf“, erklärte Lea Hänisch. Das Team habe über 60 Minuten super harmoniert. Hervorzuheben sei dennoch Alexa Fislage mit zehn Toren. „Nach der Pause konnten wir den Schwung des Anfangs der ersten Halbzeit nicht wieder abrufen. Zudem war die Ausbeute unserer Torwürfe leider nicht berauschend“, bedauerte von Wieding. Für ihre Formation sei es gut und richtig abzusteigen. „Unser Team ist zu heterogen, um unserem Ziel, dass alle ihre Spielanteile bekommen, gerecht zu werden. Die vielen Niederlagen in dieser Saison haben mitunter reichlich aufs Gemüt geschlagen. Wir sind aber der festen Überzeugung, dass wir in der kommenden Saison in der Stadtliga wieder in der oberen Hälfte mitspielen können“, betonte von Wieding.

SV Grambke-Oslebshausen II: Pahler; Feldermann, Schecker, Jana Voß (1), Siuts (1), Alina Voß (3), Rabenhold (3/2), Burdorf (3/1), Hett (3/2), Fislage (10/1), Gartelmann (3), Hänisch (2).

HSG Schwanewede/Neuenkirchen II: Staufenberg; Mehrtens, Rohdenburg (7), Jantzen (3), Wilms (1), Zielonka (1), Bammert (3), von Wieding (1), Junge, Habben, Bähr, Schnirring, Stern, Vukmirovic (4/3).

HSG Schwanewede/Neuenkirchen – SV Werder Bremen III 17:26 (8:13): Sarah Erxleben meldete die Gastgeberinnen mit ihrem Anschlusstreffer zum 1:2 nach knapp vier Minuten im Spiel an. Dann blieb das Heimteam bis zum 7:8 nach einer Viertelstunde am Kontrahenten dran. Doch im Anschluss begannen die Gäste damit, sich mehr und mehr von ihrem Gegner abzusetzen, zunächst mit einem 4:0-Lauf zum 12:7. Nachdem Vanessa Neumann ihre Farben in der 49. Minute bei einer Überzahl auf 15:19 herangebracht hatte, schien die Wende möglich. Doch in der Schlussphase vergrößerte der Favorit seinen Vorsprung noch einmal. Die Formation von Trainer René Tants kann sich aber mit einem Sieg gegen das eigene zweite Team am Donnerstag um 20.30 Uhr in der Sporthalle in Neuenkirchen noch aus eigener Kraft aus dem Sumpf ziehen.

HSG Schwanewede/Neuenkirchen: Roßberg; Neumann (1), Erxleben (4/2), Heinen (2), Deichsel (1), Hanke (2), Müller (2), Hasselmann (1), Wrede, Schiefner, Schmidt, Jäger (3/1), Addicks, Judel (1).

HSG Vegesack-Hammersbeck – SG Bremen-Ost 21:22 (9:10): „In der Abwehr standen wir sehr gut. Dafür haben wir aber vorne sehr viel verworfen“, analysierte HVH-Coach Nils Grundmann. Wenn hinten doch mal etwas durchkam, war Svea Danker zur Stelle. „Insgesamt war es aber keine atemberaubende Leistung von uns. Wir haben wohl nur 50 Prozent von dem gezeigt, was wir eigentlich zu leisten imstande sind“, so Grundmann. Kim Leska scheiterte 37 Sekunden vor dem Ende mit einem Siebenmeter und verpasste so den möglichen Ausgleich zum 22:22. Dem Drittletzten glückte in den letzten Sekunden auch in Überzahl nicht mehr der Einstand. „Es war letztendlich auch eine Kopfsache, weil wir wussten, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen müssen. Auch deshalb gingen die Köpfe am Ende nach unten“, berichtete Nils Grundmann. Sollte der HC Bremen aus der Landesliga absteigen, gibt es drei Absteiger aus der Bremenliga.

HSG Vegesack-Hammersbeck: Danker; Korff (1), Humpe (4), Gildehaus (2), Dresbach (1), Lühr (2), Dähn (2), Specketer, Leska (3/), Hoffmann, Dolinski, Radke, Damerow, Armah (6/1).

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