Bereits einen Spieltag vor dem Saisonende hat sich der TV Schwanewede den Titel in der Tennis-Landesliga der Herren 30 dank eines 4:2-Erfolgs beim TSV Riemsloh gesichert und steigt somit zum dritten Mal in Folge auf.
Der Start in den Tag verlief für den Gast aber nicht ideal. „In diesem Spiel gegen einen der stärksten Gegner der Liga wollten wir natürlich in Bestbesetzung auflaufen und hatten daher alle Spieler eingeplant“, sagte TVS-Kapitän Dennis Bokelmann. Doch Henri Hornauer musste aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig passen.
Schwanewedes Topspieler Ahmad Hamijou gewann sein Einzel wie immer souverän. „Auf Ahmad ist immer Verlass. Er ist unser absoluter Punktegarant, egal ob im Einzel oder im Doppel“, zeigte sich TVS-Abteilungsleiter Dennis Bokelmann erfreut über die konstanten Leistungen des Chefcoaches. Er selbst musste nach vier Einzel-Siegen in dieser Saison aber die erste Niederlage hinnehmen. „Mein Gegner Sebastian Otte war für mich kein Unbekannter. Wir sind damals in der Oberliga mit dem TC Falkenberg oft auf Riemsloh getroffen. Ich wusste also, dass eine schwere Aufgabe auf mich zukommen würde“, informierte Bokelmann.
Der TVS-Abteilungsleiter vergab drei Breakbälle zum 2:0 und vergeigte den ersten Durchgang komplett. „Im zweiten Satz war ich gut drin. Aber leider hatte ich mir meine ersten Doppelfehler im Match für den Stand von 4:4 und 30:30 im zweiten Satz aufbewahrt und mir so mein eigenes Grab geschaufelt“, bedauerte Dennis Bokelmann.
Kraftakt von Dennis Haack
Zu diesem Zeitpunkt lagen seine Teamkollegen Dennis Haack und Sebastian Sander jeweils mit einem Satz hinten. „In diesem Moment hatten wir ehrlich gesagt nicht die vorzeitige Meisterschaft im Kopf“, räumte Bokelmann ein. Dennis Haack ließ bei 6:5 im ersten Durchgang vier Satzbälle ungenutzt und gab den Tiebreak mit 2:7 ab. In der zweiten Runde lag Haack dann mit 1:4 zurück.
„Was dann folgte, war ein einziger Kraftakt. Dennis konnte sich das Break zurückholen und erzwang den Tiebreak“, sagte Bokelmann. Mit fünf Punktgewinnen in Folge drehte Haack den Spieß nach einem 2:3 um und erreichte somit den Match-Tiebreak. „Dennis hat zur absolut richtigen Zeit sein bestes Tennis gezeigt“, freute sich Dennis Bokelmann.
Mit einem 10:3 wahrte Haack die Meisterschaftschancen. Auch Sebastian Sander kämpfte sich zurück, musste sich aber im Match-Tiebreak geschlagen geben. Für den vorzeitigen Meistertitel mussten die Schwaneweder nun beide Doppel gewinnen.
Da Sebastian Sander die längste Zeit in der prallen Sonne hinter sich hatte, machte einer der besten Doppelspieler beim Gast Platz für Julian Schwabe. Ahmad Hamijou und Dennis Haack setzten sich zügig mit 6:2 im ersten Abschnitt durch und profitierten dann von der verletzungsbedingten Aufgabe der Gastgeber.
Dennis Bokelmann und Julian Schwabe verschliefen hiernach gegen Sebastian Otte/Herwig Borgstädt den ersten Satz komplett. Julian Schwabe habe ihn dann im zweiten Satz mitgerissen (6:4). Der folgende Match-Tiebreak sollte also die Meisterfrage beantworten. „Nach einem 1:5-Rückstand packten wir unseren absoluten Siegeswillen aus“, erklärte Dennis Bokelmann weiter. Sie wendeten das Blatt und verwerteten ihren zweiten Matchball zum 10:8.