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TV Grohn TV Grohn nimmt die Herausforderung an

Der Bezirksoberliga-Zweite um seine Spitzenspielerin Stefanie Greten will über die Relegation in die Tischtennis-Landesliga aufsteigen
19.04.2023, 15:48 Uhr
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Von Jens Pillnick

Vor knapp zehn Jahren befanden sich die Tischtennis-Spielerinnen des TV Grohn an ihrem Zenit. Es wurde darüber spekuliert, ob die Nordbremerinnen stark genug sind, um sogar in die Oberliga aufzusteigen. Zu diesem Abenteuer kam es nicht und der Höhenflug fand ein Ende. Heute ist der TV Grohn in der Bezirksoberliga West beheimatet und spielt dort seit Jahren eine gute Rolle. Nun aber bietet sich der Mannschaft um Betreuer Karl-Heinz Brunßen und Spitzenspielerin Stefanie Greten die Möglichkeit, mal wieder eine Etage aufzurücken. Der TV Grohn hat in seiner nur sechs Teams umfassenden Staffel den zweiten Tabellenrang belegt und ist damit berechtigt, in der Relegation anzutreten. Und dieser sportlich erreichten Aufgabe wollen sich die Grohnerinnen stellen. 

"Der Aufstieg wäre das i-Tüpfelchen", sagt Karl-Heinz Brunßen, der auf den zweiten oder dritten Platz spekuliert hatte. Dass an TTC Drochtersen kein Weg vorbei führen würde, war dem Mannschaftsverantwortlichen schnell klar. "Das ist ein Überflieger. Eine junge Mannschaft, die sich auf dem aufsteigenden Ast befindet." So sortierten sich die Nordbremerinnen hinter dem verlustpunktfreien Meister mit 13:7 Punkten auf Platz zwei ein und warten nun auf nähere Informationen für die Relegation, die am Wochenende des 6. und 7. Mai stattfinden soll. Von der Staffelleitung hat es diesbezüglich noch keine verbindliche Aussage gegeben, auf wen der TV Grohn dort treffen wird.

 "Die Landesliga würde eine Herausforderung sein", sagt Karl-Heinz Brunßen, der nach derzeitigem Stand davon ausgeht, dass sich an der Zusammenstellung des aus sieben Spielerinnen bestehenden Teams nichts ändern würde: "Es geht weiter so. Es sind alles Spielerinnen, die schon jahrelang dabei sind." Das war vor knapp einem Jahrzehnt anders. Plötzlich war der hoch spielende TV Grohn attraktiv für Spielerinnen aus der Umgebung und so heuerte beispielsweise Anna Vanselow, die später für den TV Falkenberg in der Oberliga am Tisch stand, beim Verbandsligisten an. Längst geht es wieder beschaulicher zu, auch wenn der TV Grohn mit Stefanie Greten immer noch über eine Spitzenspielerin mit Format verfügt. Ihre 27:1-Bilanz unterstreicht das. 

Dass eben auf diese Stefanie Greten auch im letzten Saisonspiel Verlass war, versteht sich von selbst. Beim 7:7 gegen den TSV Lunestedt II gewann sie an der Seite von Ines Nubbemeyer ihr Doppel und legte drei in jeweils drei Sätzen gewonnene Einzel nach. Nur 7:7 im letzten Saisonspiel gegen Lunestedt II? Das lässt sich leicht erklären. Da der TV Grohn wegen Krankheit, Verletzung und Urlaub nur zu dritt antrat, gingen vier Punkte kampflos an die Gastgeber. "Unter diesen Voraussetzungen können wir sehr zufrieden sein", stellte Karl-Heinz Brunßen fest und freute sich darüber, dass am Ende alle Spielerinnen aus dem zur Verfügung stehenden Trio zum Teilerfolg beitrugen. Als ausschlaggebend für das Remis bezeichnete der Betreuer den Sieg von Nadine Haendel gegen Ingeborg Runge-Spreen. Die Grohnerin zeigte sich im vierten Satz nervenstark und machte den Sack mit einem 13:11 zu.

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