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Vegesacker Ruderverein Ulrich Temme fühlt sich wohl

Ulrich „Ulli“ Temme löste beim Vegesacker Ruderverein im Sommer Peter Hermes ab. Der 57-jährige B-Lizenzinhaber Temme war zuvor fünf Jahre beim Bremerhavener Ruderverein im Einsatz.
18.10.2019, 15:38 Uhr
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Von Olaf Schnell

Wie sieht Ihr Fazit vor dem abschließenden Langstrecken-Rennen in Mölln aus?

Ulrich Temme: Das vermag ich im Augenblick noch nicht abschließend zu beurteilen. Wichtig wird sein, wie unsere jugendlichen Sportler aus dem Herbst-Urlaub wiederkommen. Haben sie sich sportlich betätigt, oder haben sie es etwas relaxter angehen lassen – wir werden sehen.

Wer hat Sie in dieser Saison sportlich besonders überrascht?

Jan Schlegel und Ole Grünert. Beide sind als Einsteiger im zweiten Junior-B-Jahr mit großem Engagement bei der Sache, lernen schnell und lassen sich von Rückschlägen nicht gleich entmutigen. Sie versuchen neue Herausforderungen immer positiv anzugehen. Mariella Freundt wurde als 13-Jährige (Jahrgang 2005/Geburtstag kurz vor Jahresende, Anm. d. Red.) Bundessiegerin bei den 14-jährigen Leichtgewichten in ihrem Lauf. Das Mädchen hat die Ruhe weg und kann blitzschnell umsetzen, könnte aber ab und an ein wenig mehr Mut zum Risiko zeigen.

Haben Sie im Trainingsbereich nach dem Abschied von Coach Peter Hermes etwas verändert?

Nein, ich versuche an kleinen Stellschrauben zu drehen. Ich bin ein Freund des Langhantel-Trainings, und so werden wir im Winter dreimal wöchentlich die Maximalkraft trainieren. Ansonsten müssen die Sportler und ich uns vom Sprachgebrauch her angleichen – ich bin halt schon ein wenig älter.

Tauschen Sie sich mit Peter Hermes noch aus?

Gelegentlich, wir haben uns zuletzt bei den Bremer Meisterschaften am Werdersee gesehen und gesprochen. Sobald ich internen Input brauche, melde ich mich automatisch bei ihm.

Was sind die Ruder-Highlights im kommenden Jahr?

Dieses sind wie in jedem Jahr die deutschen Jugendmeisterschaften und im Herbst die norddeutschen Titelkämpfe.

Welche Ziele haben Sie sich hier gesetzt?

Den jugendlichen Sportlern bestmögliches Rudern beizubringen, um dann bestmöglichen Erfolg zu haben – zudem mit Kathrin Baumgart versuchen, den Nachwuchs optimal an das Renn-Rudern heranzuführen. Damit wir nachhaltig immer genügend Nachwuchs haben.

Wie beurteilen Sie das Abschneiden der VRV-Akteurin Luise Asmussen?

Stark, einfach nur stark ist die Frau. Es ist schwierig, da noch entsprechende Adjektive zu finden, die ihre Leistung würdigen. Ich hoffe, dass sie noch lange dem Verein erhalten bleibt und Erfolge feiern darf. Und dass sie vor allen Dingen gesund bleibt und ihre persönlichen Ziele realisieren kann.

Sind Sie sportlich auch noch aktiv?

Das ist die Frage, auf die ich gewartet habe. Ich habe mir vor einiger Zeit ein Fahrrad angeschafft, schaffe es zurzeit aber kaum, mich darauf zu bewegen – außer im Urlaub war es täglich in Gebrauch. Beim Abrudern im Verein habe ich mich zur Ausfahrt angemeldet. Ich denke, das ist ein Highlight für meine Sportler, mich in Aktion im Ruderboot zu sehen. Nein, sonst eher weniger – frei nach Winston Churchill.

Haben Sie schon bereut, dass Sie das Traineramt beim VRV übernommen haben?

Nein, keinen Tag.

Das Gespräch führte Olaf Schnell.

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Ulrich „Ulli“ Temme

löste beim Vegesacker Ruderverein im Sommer Peter Hermes ab. Der 57-jährige B-Lizenzinhaber Temme war zuvor fünf Jahre beim Bremerhavener Ruderverein im Einsatz.

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