Nicht alle Ampeln in Vegesack sind rund um die Uhr im Einsatz. Darin sieht ein Nordbremer vor allem für die schwächeren Verkehrsteilnehmer eine Gefahr. Deshalb hat er sich an den Petitionsausschuss gewandt und fordert, dass alle Ampeln im Stadtteil Tag und Nacht zumindest mittels Tastendruck aktivierbar sind. Zu diesem Anliegen sollte sich nun auch der Ausschuss für Straßen-, Verkehrs- und Marktangelegenheiten äußern.
Wie aus einer E-Mail des Amtes für Straßen und Verkehr (ASV) hervorgeht, aus dem Vegesacks Ortsamtsleiter Heiko Dornstedt zitierte, gibt es im Stadtteil 15 Fußgängerampeln, von denen neun schon jetzt rund um die Uhr eingeschaltet sind. Würden auch die restlichen sechs Anlagen in einen 24-Stunden-Betrieb wechseln, würde der Stromverbrauch jährlich um 4000 Kilowattstunden steigen. "Sollen zusätzlich alle Kreuzungs- und Einmündungsanlagen nachts im Betrieb bleiben, wären weitere 16.000 Kilowattstunden nötig." Die Umstellung der Anlagen sei mit wenig Aufwand verbunden und würde keine Kosten verursachen.
Der Ausschuss hat sich dafür ausgesprochen, dass die Ampeln auch in Zukunft in den späten Abendstunden sowie nachts ausgeschaltet bleiben sollen. Jedoch solle das Amt für Straßen und Verkehr prüfen, ob die Möglichkeit bestehe, die Anlagen zu sogenannten Bedarfsampeln umzurüsten. Damit würde für Fußgänger die Möglichkeit bestehen, die Ampel bei Bedarf einzuschalten.