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Freizeitheim Alt-Aumund Inklusive Workshops für Jugendliche

Der Martinsclub und das Deutsche Rote Kreuz gründen im Jugendfreizeitheim Alt-Aumund eine inklusive Jugendgruppe, die sich mit Social Media beschäftigt.
08.03.2021, 05:45 Uhr
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Inklusive Workshops für Jugendliche
Von Julia Ladebeck

Vegesack. Mit wenigen Klicks um die Welt: Social-Media-Plattformen gehören heute zum Alltag dazu, gerade unter Jugendlichen sind sie weit verbreitet. Bei der Fülle an Anbietern und der permanenten Weiterentwicklung fällt es jedoch schwer, den Überblick über die zahlreichen Möglichkeiten und Funktionen zu behalten. Hieran knüpft eine inklusive Jugendgruppe an, die der Martinsclub Bremen und das Deutsche Rote Kreuz nun im DRK-Freizeitheim Alt-Aumund gründen wollen.

„Die Nutzung von Social Media ist für viele junge Leute ganz selbstverständlich. Hierbei möchten wir sie medienpädagogisch begleiten und ihnen auch ein kritisches Bewusstsein vermitteln. Der Spaß kommt dabei natürlich nicht zu kurz, wir werden aber auch ernste Themen wie Cybermobbing und generell Risiken im Internet besprechen. Zudem gehen wir speziell auf Bedürfnisse von Jugendlichen mit Beeinträchtigung ein, die sich im Umgang mit sozialen Netzwerken ergeben“, erklärt Nadja Wessels, sozialpädagogische Mitarbeiterin im DRK-Freizeitheim Alt-Aumund.

Der Jugendtreff findet – solange es die geltende Corona-Verordnung erlaubt – immer montags von 16 bis 19 Uhr im DRK-Freizeitheim Alt-Aumund, Aumunder Heerweg 89, statt. Starttermin ist der 15. März. Anmeldungen nimmt der Martinsclub per E-Mail unter jugend@martinsclub.de sowie telefonisch unter 04 21 / 4 38 18 81 07 entgegen. Mitmachen können alle Jugendlichen ab 13 Jahren unabhängig von einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung. Die Teilnahme ist kostenlos. Zum Schutz vor dem Coronavirus ist die Teilnehmerzahl begrenzt, außerdem finden die Treffen unter strengen Hygieneauflagen statt.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Martinsclub und dem Deutschen Roten Kreuz geht auf eine gemeinsame Aktion aus dem vergangenen Sommer zurück. Damals wurde ein Ferienworkshop organisiert, in dem es ebenfalls um mediale Themen ging. Nun soll die Kooperation mit dem aktuellen Social-Media-Jugendtreff vertieft werden.

„Als Behindertenhilfeträger versuchen wir, Inklusion umzusetzen und Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammenzubringen. Das geht jedoch nur im Verbund mit den richtigen Kooperationspartnern. Für den Bremer Norden ist es allemal ein Schritt nach vorn, wenn sich die Akteure im Stadtteil vernetzen und gemeinsam inklusive Angebote schaffen“, findet Stefan Kubena, Regionalleiter des Martinsclub in Vegesack. Finanzielle Unterstützung kommt von der Sparkasse Bremen, die über das Förderprogramm „Bremen macht Helden“ 750 Euro für den Jugendtreff zur Verfügung stellt.

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